NRW Viele Krankenhäuser kurz vor der Pleite

Vielen Krankenhäusern in NRW geht es finanziell dramatisch schlecht. Mehr als ein Drittel der Klinken ist einer Studie zufolge unmittelbar von Insolvenz bedroht. Insgesamt machten die NRW-Krankenhäuser im Jahr 2007 ein Defizit von mehr als einer Milliarde Euro.

 Die Ergebnisse einer US-Studie könnte die Behandlung von Bypass-Patienten revolutionieren.

Die Ergebnisse einer US-Studie könnte die Behandlung von Bypass-Patienten revolutionieren.

Foto: ddp

Die 437 Hospitäler im Land würden durch Preissteigerungen, die Mehrwertsteuererhöhung und den Sanierungsbeitrag der Krankenhäuser für die gesetzlichen Krankenkassen "von einer Kostenlawine in Höhe von 1,8 Milliarden Euro überrollt", teilte die Krankenhausgesellschaft NRW am Dienstag in Düsseldorf mit. Sie berief sich auf eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI).

Welchen Klinken es finanziell besonders schlecht geht, gaben die Initiatoren der Studie nicht bekannt. Die Überlegung dabei: Die betroffenen Krankenhäuser sollen durch Negativ-Berichterstattung keine Patienten verlieren und dadurch finanziell noch weiter abrutschen.

Eine Lösung für die Finanzprobleme wäre es der Studie zufolge, wenn in den kommenden Jahren rund zehn bis 20 Prozent der Krankenhäuser schließen würden. Die übrigen Kliniken könnten dann leichter schwarze Zahlen machen. Aus Patientensicht, so die Krankenhausgesellschaft, wäre das allerdings nicht wünschenswert - die nächstgelegene Klink wäre dann möglicherweise viel weiter entfernt als derzeit.

(afp)
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