Wegen Volksverhetzung Holocaust-Leugnerin Haverbeck muss schon wieder vor Gericht

Detmold · Ursula Haverbeck, die notorische Holocaust-Leugnerin, muss sich jetzt vor dem Amtsgericht Bad Oeynhausen wegen Volksverhetzung verantworten.

Ursula Haverbeck.

Ursula Haverbeck.

Foto: ddp, ddp

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat die 87-Jährige aus Vlotho in Ostwestfalen angeklagt. Wie das Gericht der Deutschen Presse-Agentur am Freitag bestätigte, ist der Prozess auf den 11. Oktober terminiert. Zuvor hatte die "Neue Westfälische" darüber berichtet.

Die in rechtsextremen Kreisen populäre Haverbeck hatte beim Auschwitz-Prozess in Detmold für Aufsehen gesorgt. Sie versuchte zum Auftakt am 11. Februar in den Gerichtssaal zu kommen. Vor dem Eingang gab es Tumulte, die Polizei stellte sich zwischen Haverbeck und Demonstranten. Die 87-Jährige verließ den Ort, an dem gegen den ehemaligen SS-Wachmann Reinhold Hanning verhandelt wird. In einem Brief an den Detmolder Bürgermeister beschwerte sie sich und wiederholte schriftlich ihre Aussage, dass Auschwitz ein Arbeitslager und kein Vernichtungslager gewesen sei.

In Hamburg ist Haverbeck nach einer gleichlautenden Aussage bereits wegen Volksverhetzung in zwei Fällen zu zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden. Dieses Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

(felt/lnw)
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