Essen Bombe nach Verzögerung entschärft

Essen · Sprengmeister Peter Giesecke hat am Donnerstag in Essen eine britische Weltkriegsbombe entschärft. Die fünf Zentner schwere Bombe war am Donnerstagmorgen auf einer Baustelle am Landgericht entdeckt worden. Die ursprünglich für 16 Uhr geplante Entschärfung verzögerte sich, konnte erst mehr als zwei Stunden später beginnen.

 Wegen der Bombenentschärfung in Essen-Rüttenscheid mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden.

Wegen der Bombenentschärfung in Essen-Rüttenscheid mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden.

Foto: dpa, mg wst

Wie die Stadt mitteilte, wurde die Bombe gegen 9 Uhr auf der Baustelle an der Kortumstraße in Essen entdeckt. Zunächst war unklar, ob es sich bei dem gefundenen Objekt wirklich um eine Bombe handelt. Gegen 11 Uhr bestätigten dann Experten den Verdacht.

Für die Entschärfung mussten alle Menschen in einem 250-Meter-Radius um den Fundort der Bombe in einem Wohnviertel ihre Häuser verlassen. Dazu wurden sie zunächst per Lautsprecherdurchsage aufgefordert. Danach kontrollierten die Einsatzkräfte an den Haustüren, ob sich noch Personen in den Wohnungen aufhalten. Bei der Evakuierung kam es zu größeren Verzögerungen. Daher fand die Entschärfung auch erst rund zweieinhalb Stunden später als ursprünglich geplant statt.

Auch im Landgericht ruhte am Nachmittag die Arbeit, Personal und Besucher mussten das Gebäude räumen. Die 500 Häftlinge und Patienten der forensischen Klinik wurden in sichere Gebäudeteile verlegt. Wegen der Entschärfung mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden. Daher kam es zu langen Staus in den Essener Stadtteilen Rüttenscheid und Holsterhausen. Neben der Evakuierung sorgten auch der Streik und eine Messe für Verkehr. Auch auf den Autobahnen, A40 und A52, staute sich der Verkehr.

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