Schulstart "Wenn ich groß bin, werde ich Tierärztin"
Düsseldorf · Fünf i-Dötzchen erzählen, was sie später werden wollen. Bei den Mädchen sind Pflegeberufe, bei den Jungen Blaulicht-Berufe beliebt.
Kinder malen ihre Traumberufe
Für 149.000 Erstklässler in NRW beginnt Donnerstag, ein Tag nach dem allgemeinen Schulstart, die Grundschulzeit. 73 Prozent der Grundschüler wissen Studien zufolge schon genau, welchen Beruf sie einmal ergreifen wollen. Das hat eine Umfrage des Jugendforscher-Teams icon KIDS & Youth ergeben. Untersucht wurden die Berufsziele von rund 500 Kindern im Alter von fünf bis neun Jahren. Tierarzt ist demzufolge die unangefochtene Nummer eins unter den Berufswünschen.
Zwischen Jungen und Mädchen gibt es jedoch einige Unterschiede: Bei Jungen führen handwerkliche und sportliche Berufe sowie solche, die mit Abenteuern verbunden werden, die Liste an. Genannt wurden zum Beispiel Pilot, Polizist oder Rennfahrer. Bei den Mädchen hingegen stehen Berufe im Fokus, die mit Helfen in Verbindung stehen. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch eine Erhebung des Magazins "Eltern" zum Traumberuf von Kindern aus dem Jahr 2008, bei der rund 2000 Jungen und Mädchen befragt wurden. Bei den Jungen ist demnach Mechaniker vorne. Kauffrau führt in der Umfrage bei den Mädchen die Liste an, darauf folgen Tierärztin, Tierpflegerin, Lehrerin, Krankenpflegerin sowie andere therapeutische Berufe.
Interessant an den Ergebnissen dieser Umfragen ist auch, dass sich die Traumberufe der heutigen Erstklässler zur Generation ihrer Eltern kaum unterscheiden. Dauerhafter Beliebtheit erfreuen sich laut der Jugendforscher besonders medizinische Berufe. Kinderkrankenschwester, Arzt beziehungsweise Tierarzt, Polizist und Lehrer wollte auch die heutige Elterngeneration in Kindertagen am liebsten werden. Jedoch ergreifen nur wenige i-Dötzchen später tatsächlich den Beruf, den sie jetzt favorisieren. Bereits ab der siebten Klasse sinkt laut LBS Kinderbarometer die Zuversicht, einmal im Wunschberuf zu arbeiten.
