Wetter in NRW Nach der Hitze ziehen erste Gewitter über NRW

Essen · Ein Sommertag mit Temperaturen um die 30 Grad hat sein Ende in Blitz und Donner gefunden. Ein Unwetter ist über NRW hinweggezogen. Größere Schäden hat es aber wohl nur sehr lokal gegeben. Im Eifelkreis Euskirchen liefen die Keller voll.

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Foto: Facebook/Mini Balura Fiedler

Nach Temperaturen über der 30-Grad-Marke in Nordrhein-Westfalen ist am Freitagabend ein Unwetter mit Blitz und Donner über NRW hinweggezogen. Nach Starkregenfällen im Eifelkreis Euskirchen war die Feuerwehr pausenlos im Einsatz. "Wir haben Notrufe ohne Ende", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. In Bonn fielen Straßenbahnen aus, nachdem Äste in die Oberleitungen gefallen waren und große Gegenstände die Gleise blockierten. Straßen wurden überschwemmt.

In Zülpich im Kreis Euskirchen wurden zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt. Der Deutsche Wetterdienst konnte keine genauen Angabe zur Niederschlagsmenge machen, da es in dem Bereich keine Messstelle gebe. Nach Berechnungen könnten rund 70 Liter pro Quadratmeter gefallen sein, sagte eine Sprecherin. Die Gewitterzelle bewegte sich danach langsam auf Bonn und Köln zu.

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Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Als erste Wetterstation hatte der Flughafen Köln/Bonn am Nachmittag noch eine Temperatur von 30 Grad gemeldet. Die Ozonwerte im Land lagen aber unter der Warnschwelle. In Leverkusen kollabierten 18 Schüler bei dem schwül-warmen Wetter bei einem Sportfest. Einige wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Jugendlichen hatten Kreislaufprobleme bekommen.

Am frühen Nachmittag wurden an den Stationen bis zu 157 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Ab einem Wert von 180 Mikrogramm empfiehlt das Landesumweltamt Personen, die besonders empfindlich auf Ozon reagieren, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Ab 240 Mikrogramm wird generell von sportlichen Ausdauerleistungen im Freien abgeraten. Autofahrer sollten dann ihren Wagen stehen lassen und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Ob diese Werte am Wochenende erreicht werden, hänge vom Verlauf der Gewitter ab, sagte ein Sprecher des Landesumweltamtes.

(lnw)
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