Mutmaßlicher Räuber versucht zu flüchten Wilde Verfolgungsjagd über NRW-Autobahnen

Troisdorf · Ein Autofahrer hat sich in der Nacht zum Karfreitag über mehrere Autobahnen im Rheinland eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert - in einem gestohlenen Auto. Von Troisdorf bei Bonn ging die wilde Hatz an Köln und Leverkusen vorbei bis nach Remscheid.

Im Remscheid konnten die Beamten, die von Streifenwagen aus Köln und Düsseldorf unterstützt wurden, das Auto schließlich nahe einer Raststätte stoppen. Dabei wurde ein Polizeiwagen leicht beschädigt. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei prüft nun, ob die Flucht im Zusammenhang mit einem Raub in Troisdorf steht. Dort hatten zwei unbekannte Täter einen Mann überfallen und Geld geraubt. Das Opfer alarmierte die Polizei. Auf dem Weg zum Tatort bemerkte die Streifenwagenbesatzung das davonrasende Auto und machte sich an die Verfolgung.

Der flüchtende Fahrer mißachtete den Angaben zufolge die Anhaltezeichen der Polizei und setzte sich über mehrere Verkehrszeichen hinweg. Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug und die Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Der Fahrer flüchtete über die A 59 in Richtung Köln, dann weiter auf die A 3 in Richtung Oberhausen und dann auf die A 1 Richtung Dortmund. An der Anschlussstelle Radevormwald fuhr er ab und direkt wieder auf die A 1 in Richtung Köln auf. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises durch Kollegen aus Köln und Düsseldorf unterstützt.

Die Polizisten stellten den Mann kurz hinter der Raststätte Remscheid in Fahrtrichtung Köln. Ein Streifenwagen wurde bei dieser Aktion laut Polizei leicht beschädigt. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Das Fluchtfahrzeug wurde sichergestellt. Ob der Fahrer im Zusammenhang mit dem Raub steht, ist unklar. Fluchtfahrzeug und die Kennzeichen waren nach ersten Ermittlungen der Polizei als gestohlen gemeldet.

Die Polizei beschreibt die Täter, die den Mann überfallen hatten, folgendermaßen: Es soll sich um Südländer im Alter von 20-30 Jahre handeln. Beide Täter waren 175-180 Meter groß und schlank, mit schwarzen kurzen Haaren und kurzen Vollbärten. Einer der beiden Täter trug eine schwarze Bomberjacke, der andere einen schwarzen Kapuzenpullover.

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