Unfallstatistik für NRW Zahl der Unfalltoten auf Rekordtief gesunken

Düsseldorf · Die Zahl der Verkehrstoten in NRW ist deutlich gesunken. Auf den Straßen Nordrhein-Westfalens kamen im vergangenen Jahr 479 Menschen ums Leben. Das sind 49 Personen weniger als noch 2012.

Das ist die Unfallstatistik 2013 für NRW
Infos

Das ist die Unfallstatistik 2013 für NRW

Infos
Foto: DVR

Am Montag stellte Innenminister Ralf Jäger die NRW-Unfallstatistik 2013 vor. Bei den aktuellen Zahlen handelt es sich um ein Rekordtief: Noch nie waren seit Einführung der Statistik im Jahr 1953 weniger Menschen im Verkehr gestorben als im vergangenen Jahr. "Das zeigt, dass immer mehr Verkehrsteilnehmer verstanden haben, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist. Viele passen ihre Geschwindigkeit inzwischen an", erklärte Jäger in Düsseldorf.

Der SPD-Politiker führt damit den Tiefstand der Statistik auf die Geschwindigkeitskontrollen von Polizei und Ordnungsamt - beispielsweise im von Jäger erfundenen "Blitzmarathon" - zurück. Trotzdem starben im Jahr 2013 noch 150 Menschen durch die Unfallursache zu schnelles Fahren. Aber hier auch sinken die Zahlen: Im Jahr 2012 waren es noch 159 Tote durch Raserei. "Immer noch ist fast jeder dritte Verkehrstote Opfer von zu hoher Geschwindigkeit", machte aber auch Ralf Jäger deutlich. Der Innenminister will deshalb die Geschwindigkeitskontrollen fortführen.

Die Unfallstatistik 2013 für Solingen, Remscheid, Wuppertal
Infos

Die Unfallstatistik 2013 für Solingen, Remscheid, Wuppertal

Infos
Foto: Strücken,Lothar

2013 ereigneten sich insgesamt 569.050 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Im Vergleich mit 2012 entspricht das einem Minus von 1,3 Prozent. 72.538 Menschen verunglückten im Straßenverkehr, das sind 3,8 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Schwerverletzten sank um 569 Personen auf 12.109 (minus 5 Prozent). Angestiegen ist die Zahl der Fußgänger, die im Straßenverkehr getötet wurden. 109 Tote entsprechen einem Anstieg um fünf Prozent. Anders sieht die Statisik für Radfahrer aus: Im Vergleich zum Vorjahr starben mit 56 Radfahrern rund 31 Prozent weniger als 2012.

Noch nie seit dem Beginn der Auswertungen vor 44 Jahren hat es außerdem weniger Verkehrstote und Verletzte bei den 18- bis 24-Jährigen gegeben. Die Zahl der Getöteten ging um 25 Prozent auf 68 zurück. "Über diese Entwicklung bin ich besonders froh", kommentiere Ralf Jäger. "Denn jahrelang waren junge Erwachsene in überdurchschnittlich viele schwere Verkehrsunfälle verwickelt. Das hat sich deutlich gebessert."

(lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort