Prozess in Wuppertal Zeugen fehlen — kein Urteil nach Anschlag auf Synagoge

Wuppertal · Weil zwei Zeugen unentschuldigt gefehlt haben, ist das Urteil im Prozess um den Brandanschlag auf die Wuppertaler Synagoge vertagt worden. Zudem setzte der Richter die geständigen Angeklagten auf freien Fuß.

Prozess um Brandanschlag auf Wuppertaler Synagoge fortgesetzt
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Prozess um Brandanschlag auf Wuppertaler Synagoge fortgesetzt

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Foto: dpa, cas fpt

Eine noch längere Untersuchungshaft sei nicht angemessen, befand er. Der Amtsrichter hatte am Mittwoch noch vergeblich versucht, die Zeugen von der Polizei vorführen zu lassen. Der Prozess soll nun am 5. Februar fortgesetzt werden.

Männer werfen Brandätze auf Synagoge
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Männer werfen Brandätze auf Synagoge

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Drei Palästinenser hatten die Tat gestanden. Auslöser seien die Unruhen zwischen Israel und den Palästinensern im vergangenen Sommer gewesen. Sie sollen selbst gebastelte Brandsätze auf die Synagoge geschleudert haben. Verletzt wurde niemand, die Flammen richteten keinen großen Schaden an.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde bezifferte die Kosten für das Entfernen der Spuren am Mittwoch auf knapp 900 Euro. Die Angeklagten müssen sich nun zweimal pro Woche bei der Polizei melden.

(lnw)
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