Gelsenkirchen Parteien streiten über Entlassung des Jugendamtsleiters

Gelsenkirchen · Wegen der Vermittlung von Heimkindern nach Ungarn trennt sich die Stadt Gelsenkirchen von ihren Jugendamtsleitern. Im Hauptausschuss des Stadtrates wurde nach einer sechsstündigen Sitzung entschieden, den Arbeitsvertrag des Amtsleiters aufzulösen und seinem Stellvertreter fristlos zu kündigen. Aufgrund der Auflösung kam es unter den Parteien zu Unstimmigkeiten. Die SPD stimmte für den Antrag, alle anderen Ratsmitglieder dagegen.

Sie beantragten die fristlose Kündigung. Die Stimmen der SPD reichten aus, um das Angebot anzunehmen. Damit wird es keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen für den Leiter geben, moniert Ratsmitglied Peter Tertocha (Grüne). Doch das Jugendamt steht weiter im Fokus. Wie Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) erklärte, habe bereits der Vorgänger des Stellvertreters 1997 Ferienmaßnahmen in Ungarn vermittelt.

(jeku)
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