Krefeld Polizisten wollen Martinszüge in Freizeit begleiten

Krefeld · Die Absicht von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), Veranstalter von Martinszügen bei der Sicherung der Straßen mehr in die Pflicht zu nehmen und damit die Polizei zu entlasten, sorgt für Wirbel. Nach der Berichterstattung vom Wochenende meldeten sich Polizisten aus NRW-Kommunen, die sich bereiterklärten, notfalls in ihrer Freizeit den Zug ihrer Heimatgemeinde begleiten zu wollen. Jägers Vorhaben war durch Proteste von Martinszug-Organisatoren in Krefeld öffentlich geworden.

Die Veranstalter sollen möglichst Wege ohne stark befahrene Straßen auswählen - Polizeipräsenz wäre dann nicht erforderlich. Ein Sprecher des Ministeriums betonte, dass die Wegeführung von Martinszügen in Absprache von Kommune und Organisatoren geregelt werden sollte - erst danach würde in Absprache mit der Polizei entschieden, ob Beamte zusätzlich nötig sind. Faktisch wird es durch die Vorgabe wohl zur starken Reduzierung der Polizeibegleitung kommen.

(sep)
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