Düsseldorf Rektoren üben scharfe Kritik an Hochschulnovelle

Düsseldorf · Die Fachhochschulen (FH) in NRW warnen vor einer Einschränkung ihrer Autonomie durch das geplante neue Hochschulgesetz. "Wir befürchten die Rückkehr zur längst überholten ministeriellen Detailsteuerung", so der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der FH, Martin Sternberg. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) plane über Rahmenvorgaben, verstärkt in die Personal- und Wirtschaftsführung der Hochschulen einzugreifen. Damit übergehe die Landesregierung den Landtag. Der Vorwurf, es gebe einen "Blindflug" bei der Mittelvergabe gehe an der Realität vorbei.

Die Vertreter der FH werfen dem Land zudem eine unzureichende finanzielle Grundausstattung vor. Trotz des doppelten Abiturjahrgangs müssten sich die Studienanwärter aber nicht auf eine Verschärfung des Numerus clausus einstellen: "Wir haben massiv Kapazitäten ausgebaut bei Personal und Gebäuden", so der Sprecher der FH-Kanzler, Heinz-Joachim Henkemeier. Nach Ansicht des DGB sind die Arbeitsbedingungen an den NRW-Hochschulen vielfach inakzeptabel: Acht von zehn Wissenschaftlern seien befristet beschäftigt.

(hüw)
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