Köln Rettungswagen rast in Köln durch Tempo-30-Zone

Köln · Im Kölner Stadtteil Marienburg hat ein Krankenwagen in der Nacht zu gestern in einer Tempo-30-Zone eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der Wagen kollidierte mit mehreren parkenden Fahrzeugen und beschädigte sie zum Teil schwer. Auch der Krankenwagen selbst wurde stark beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt. Laut Polizei fuhr der Krankenwagen mit rund 70 km/h durch die Straße - und damit deutlich zu schnell. Ob sich der Fahrer im Einsatz befand und mit eingeschaltetem Blaulicht fuhr, war gestern noch nicht bekannt. Im Fahrzeug befand sich laut Polizei kein Patient.

Die Polizei vermutet, dass der Fahrer unachtsam war und deswegen gegen die Fahrzeuge stieß.

Der Krankenwagen gehört einem privaten Rettungsunternehmen. Mehrere Anwohner waren durch den nächtlichen Lärm auf ihrer Straße geweckt worden und hatten die Polizei alarmiert. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt. Sollte sich der Fahrer im Einsatz befunden haben, kann er laut Verkehrsrecht in der Regel nicht persönlich für die Schäden in Anspruch genommen werden, weil er ein öffentliches Amt ausübt. Die Betroffenen müssen demnach ihren Anspruch gegen den Staat richten, nicht gegen die Hilfsorganisation, von der die Fahrt durchgeführt wurde.

(csh)
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