Leverkusen/Köln Sanitäter soll in Rettungswagen Frau missbraucht haben

Leverkusen/Köln · Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen zwei Rettungssanitäter der Berufsfeuerwehr Leverkusen: Einer der Männer soll im Rettungswagen eine junge Frau sexuell missbraucht haben, während ein anderer hinter dem Steuer saß. Beide wurden vom Dienst freigestellt.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach der Anfangsverdacht eines sexuellen Übergriffs auf eine junge Frau vorliegt. Die 25 und 27 Jahre alten Sanitäter und zwei junge Frauen Anfang 20 hatten sich offenbar am Freitagabend am Rande der Leverkusener Bierbörse kennengelernt, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Laut dem Bericht sollen die Sanitäter, während die Frauen im Wagen waren, einen Patienten, einen Besucher der Bierbörse, aufgenommen und versorgt haben. Das wollte die Staatsanwaltschaft jedoch weder bestätigen noch dementieren.

Die beiden Frauen sollen in der Nacht zu Samstag mit den Sanitätern im Rettungswagen bis nach Köln gefahren sein, wo es zu dem sexuellen Übergriff eines Sanitäters auf eine der Frauen gekommen sein soll. Die andere Frau hat währenddessen offenbar als Beifahrerin vorne neben dem zweiten Rettungssanitäter gesessen.

Die Frauen fuhren danach in ein Krankenhaus, dann wurde die Polizei informiert. Ob es zu einer Anklage kommt, sei noch offen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter. Die Ermittlungen laufen noch. Eine Sprecherin der Stadt bestätigte, dass die beiden Sanitäter "bis auf Weiteres vom Dienst freigestellt worden sind". Derzeit würden dienstrechtliche Schritte geprüft.

(RP)
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