Düsseldorf Städte fordern rasche Hilfe für Flüchtlinge aus dem Kosovo

Düsseldorf · Angesichts des Zustroms von Flüchtlingen aus dem Kosovo fordern die Kommunen vom Land den Ausbau seiner Erstaufnahmeeinrichtungen. Zumeist handle es sich um Menschen ohne Asylgrund. Wenn die Asylverfahren in den (vom Land finanzierten) Einrichtungen zügig ("innerhalb weniger Wochen") abgewickelt würden, müssten die Menschen nicht den Kommunen zugewiesen werden, betont der Städte- und Gemeindebund NRW. Nötig sei deshalb die Aufstockung der Erstaufnahmekapazitäten von 9000 auf 20 000 Plätze, erklärte der Präsident der Organisation, Eckhard Ruthemeyer.

Nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) befinden sich in den Aufnahmeeinrichtungen in NRW derzeit knapp 3000 Personen aus dem Kosovo; in den beiden Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Bielefeld seien zum Teil 900 Menschen an einem Tag eingetroffen, davon ein Großteil aus dem Kosovo.

(hüw)
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