Chronik Bombenentschärfungen 2013 in der Region
Immer wieder müssen in der Region Weltkriegsbomben entschärft werden.
Am 16. Oktober wurden in Issum zwei Zehn-Zentner-Bomben entschärft. Eine von ihnen galt bis einen Tag vor der Entschärfung noch als "verdächtiger Gegenstand".
Am 13. September konnte Peter van Eck (rechts) vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung strahlen. Die beiden Bombem, die im "Lüttinger Feld" in Xanten gefunden wurden, waren erfolgreich entschärft worden.
Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Goch wurde am 8. Mai eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe entdeckt. Bevor sich die Experten an die Entschärfung machten, sprengten sie auf dem abgelegenen Gelände noch eine kurz zuvor gefundene Granate. Obwohl der Zünder der Fliegerbombe durch Korrosion beschädigt war, verlief die Entschärfung problemblos.
Bei Brunnenbohrungen wurde am 29. April eine 250-Kilo-Bombe in Mönchengladbach-Wanlo gefunden. Ein Baggerfahrer entdeckte den amerikanischen Blindgänger mit zwei Zündern.
Von 11.30 Uhr bis 12.31 Uhr musste die A61 für die Entschärfung gesperrt werden, es kam zu Staus. Nach 31 Minuten gaben die Experten des Kampfmittelräumdienstes Entwarnung. Die in ihren Augen "Routinebombe" war entschärft.
Am 20. April legte die Entschäfung einer Fünf-Zentner-Bombe die Neusser Innenstadt lahm. Bei Kanalbauarbeiten am Katthauser Weg hatten Arbeiter den Blindgänger gefunden. Tausende Anwohner mussten am Abend ihre Wohnungen verlassen, auch ein Altenheim wurde evakuiert. Um 20.59 Uhr gab es Entwarnung: Die Bombe war entschärft.
Im Duisburger Stadteil Serm wurde am 16. April nahe eines Reitstalls ein Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Rund 50 Sermer mussten ihre Häuser verlassen, 36 Pferde wurden mit Anhängern zum Schützenplatz gebracht. Der Säurezünder konnte nach kurzer Zeit unschädlich gemacht werden.
Am 10. April bestätigte der Kampfmittelräumdienst einen Blindgänger in Duisburg-Huckingen. Die Auswertung von Luftaufnahmen legte den Verdacht auf eine Fünf-Zentner-Bombe nahe.
Mit rund 100 Rettungswagen mussten 201 Menschen aus dem St.-Anna-Krankenhaus und dem Malteserstift St. Hedwig für die Entschärfung evakuiert werden. Rettungsdienste aus Krefeld, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Remscheid und Solingen unterstützten die Duisburger. Nach dreieinhalb Stunden konnte die Entschärfung beginnen, die nach einer halben Stunde erfolgreich abgeschlossen war.
Am 15. März wurde an Kö-Bogen-Baustelle in Düsseldorf eine Phosphorbombe gefunden. Ein Bagger hatte den Blindgänger angekratzt und Reste entzündeten sich. Anschließend schütteten die Arbeiter Sand auf die Bombe und der Kampfmittelräumdienst entfernte sie. Die Innenstadt musste für kurze Zeit abgesperrt werden.
Der Fall in Mönchengladbach verlief glimpflich. Nur zwanzig Minuten dauerte die Entschärfung der Bombe, die am 13. März bei den Bauarbeiten für den Mittleren Ring in Mönchengladbach entdeckt wurde. Zuvor wurde die Entschärfung der 125-Kilo-Bombe als unspektakulär eingestuft. Wenig überraschend also, das alles nach Plan verlief. Trotzdem wurden Betroffene der Evakuierung frühzeitig in Sicherheit gebracht.
Etwa 100 Haushalte in Mönchengladbach waren von der Evakuierung betroffen. In einem Radius von 150 Metern um die Fundstelle herum, musste der Bereich von allen Personen geräumt werden.Trotz der Warnung hielt sich eine ältere Dame im abgesperrten Gebiet auf. Sie wurde von den Einsatzkräften in ein Altersheim gebracht.
Einen weiteren Bombenfund gab es am 14. Februar in Duisburg. Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Nähe des Hauptbahnhofes gefunden. Die Entschärfung der Fliegerbombe legte fast die komplette Innenstadt lahm. Auch der Bahnverkehr am Duisburger Hauptbahnhof kam zum Erliegen. Verzögert wurde das Enschärfen der Bombe zusätzlich durch Passanten, die sich weigerten, den Sicherheitsbereich zu verlassen.
So leer war die Duisburger Innenstadt während der Entschärfung der Bombe. Auf der Facebook-Seite der Stadt Duisburg ärgerten sich viele User über die Menschen, die die Absperrungen ignorierten und damit die Entschärfung der Fliegerbombe um eine halbe Stunde verzögerten.
Anfang des Jahres musste in Oberhausen eine Fliegerbombe entschärft werden. Die zehn Zentner schwere Bombe wurde am 29. Januar bei einem Neubau einer Industriehalle entdeckt. Der Einsatz gestalterte sich schwieriger als erwartet, da die Bombe mit einem Eisenring versehen war, der aufgeschnitten werden musste. Da die Feuerwerker das dazu passende Werkzeug routinemäßig nicht dabei hatte, verzögerte sich die Entschärfung. Aber schon nach kurzer Zeit brachten Helfer den elektrischen Fuchschwanz aus der Wache in Sterkrade, sodass die Bombe erfolgreich entschärft werden konnte.