Fotos Fasten: Pro und Contra
Menschen aus dem Rhein-Kreis haben uns erzählt, ob sie in den kommenden Wochen fasten oder nicht.Simon Breuer (19), katholische Gemeinde St. Aldegundis: „Jeder muss selbst überlegen und entscheiden, ob es für einen persönlich wichtig ist oder nicht. Ich habe es mir in den letzten Jahren vorgenommen und wollte meinen Internetgebrauch einschränken. Es hat allerdings nicht geklappt.“
Linda Schmitz (17), St. Martinus: "Das Fasten hat für mich einen sehr wichtigen Stellenwert. Es gehört dazu und ist die Vorbereitung auf das Leiden und Sterben Jesu. Ich reduziere Süßigkeiten in der Fastenzeit und verzichte in der Karwoche komplett. Leider ist der Brauch nicht weit verbreitet."
Gemeindereferentin Katica Engel aus Dormagen: "Ich nehme mir vor, mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Ich habe durch meine Arbeit viele Termine – bis Ostern möchte ich kürzer treten. Einfach mal eine halbe Stunde pro Tag gar nichts machen."
Sven Ladeck (20), St. Martinus Kaarst: „Das Fasten hat für mich einen hohen Stellenwert, ich habe es schon oft gemacht. Es gilt heute als ein wichtiges Zeichen, da immer weniger enthaltsam leben. Durch Fasten hat jeder die Gelegenheit, ein für andere sichtbares Zeugnis abzulegen.“
Melanie Wiedemann (16) und Dennis Schwants (21), die Dienstag Mittag zum Einkaufsbummel in der Dormagener Innenstadt waren, wollen in der Fastenzeit auf Süßigkeiten und Fast-Food verzichten. Melanie hat Dennis vom Fasten überzeugt.
Renate Fuchs kennt ihre Schwächen und weiß, dass sie nicht ganz auf Süßigkeiten verzichten kann. Doch die 57-Jährige möchte das Naschen ein wenig „herunterfahren“. Wenn dann noch ein paar Kilos purzeln, sei das umso besser, meint sie.
Christian Kautz (21), St. Aldegundis: "Das Fasten beginnt für mich mit dem Besuch der Abendmesse. Ich verzichte in der Fastenzeit auf Süßigkeiten und Alkohol. Es ist für mich eine feste Instanz im Leben und gehört einfach dazu. Meine Freunde außerhalb der Kirche fasten allerdings seltener."
Hannelore (49) und Rebecca Hold (18) halten nicht viel von der Fastenzeit. „Das ist wie mit Vorsätzen für das neue Jahr. Die hält man auch nicht ein“, meint Rebecca. „Wir kennen den Brauch, haben es aber noch nie versucht“, so Hannelore Hold.