Gruseliges für Halloween

Mit Ekel-Bowle, blutigen Wurstfingern und ausgehöhlten Kürbissen wird Halloween zum schaurigschönen Fest.

Gruseliges für Halloween
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Jetzt grinsen sie uns wieder überall entgegen, die ausgehöhlten leuchtenden Kürbisköpfe: Halloween steht vor der Tür. Und wer Kinder hat und bisher noch nicht aktiv geworden ist, sollte sich beeilen: Ein Halloween ohne Kürbisse, Deko und merkwürdige Speisen wie Ekel-Bowle oder abgetrennte (Wurst-) Finger, die bei den Kleinen für so viel Spaß sorgen, das geht gar nicht. Denn bei Kindern ist das aus Amerika importierte Fest der absolute Party-Renner.

Welche Kürbissorte? Am besten sollte der Kürbis groß und orange sein. Die geläufigsten Sorten sind Rock, Neon, Early Harvest, Howden oder Aspen. Man kann aber auch zu kleineren Sorten greifen. Kleinere lassen sich aber schwieriger aushöhlen als ihre großen "Brüder". Grundsätzlich beachten: Je dünner die Wand des Kürbisses, umso besser scheint das Licht hindurch, und so größer ist der Effekt.

Aushöhl-Techniken Ideal zur Bearbeitung des Kürbiskopfes ist ein Teppichmesser. Kleineren Kindern sollte man aber zur Sicherheit besser einen Löffel oder Eis-Portionierer in die Hand drücken und das Messer lieber selbst bedienen. Zuerst den Deckel aus dem Kürbis schneiden, am besten mit einer Ast- oder Stichsäge. Keilförmig nach innen arbeiten, dann fällt der Deckel nicht hinein, wenn der Kürbis trocknet. Das Grün ruhig am Deckel lassen, es dient dann als Griff. Das Fleisch sollte so weit aus dem Kürbis entfernt werden, bis nur noch zwei Zentimeter am Rand übrigbleiben.

Schutz vor Schimmel Sofern noch genug Zeit ist, den Kürbis trocknen lassen, damit er nicht schimmelt. Dazu hilft es, diesen mit Essig auszuspülen und anschließend mit Haarspray zu besprühen. Dann aber noch mal trocknen, sonst könnten Kerzen das gute Stück in Brand setzen. Ein Loch im Deckel versorgt eine echte Kerze im Innern mit Sauerstoff und hält sie am Brennen.

Vampir oder Hexe? Wer selbst keine rechte Idee hat: Im Internet finden sich zahlreiche Vorlagen, die man einfach ausdrucken und übertragen kann. Das Ausschneiden fällt leichter, wenn man vorher mit einer Nadel die Linien markiert. Bei den Motiven sind Vampire der Renner, vor allem, wenn man in ein ovales Loch im Kürbis ein "echtes" Vampir-Gebiss einsetzt. Oder Tischtennisbälle, die schaurig bemalt und dann eingesetzt den Betrachter als scheußliche Augen anglotzen. Eine Hexe bekommt man hin, indem man das Kürbisgrün als Nase nutzt. Einfach den Kürbis seitlich anschneiden, dann fällt er nicht um.

Lecker: Fleisch und Kerne Auf keinen Fall sollte man das Kürbisfleisch wegwerfen. Es kann für leckere Gerichte wie Suppe und Kuchen genutzt werden, und es ist gesund. Vor der Verarbeitung müssen die Kürbiskerne entfernt werden. Aber auch diese sollten nicht weggeworfen werden: Getrocknet und geröstet sind sie leckeres Knabberzeug. Einfach auf Küchenpapier trocknen und in einer beschichteten Pfanne fettfrei rösten und die weiße Haut entfernen.

Schaurige Getränke Mit einer Ekel-Bowle kann man einen echten Treffer bei der Halloween-Party der Kinder landen: Zwei Flaschen Orangensaft und zwei Flaschen Mineralwasser mischen und etwas blaue und grüne Lebensmittelfarbe hinzugeben. In dieses scheußlich-braune Gemisch zuvor mit Rosinen im Innern angefrorene Eiswürfel hinzufügen, das sieht dann aus wie Insekten in Harz. Auch der Hexentrank mit Würmern ist nicht zu verachten: Für ein Glas braucht man Waldmeistersaft (keinen Sirup) und ein paar saure Gummiwürmer, die man einfach hineinwirft.

Scheußliche Snacks Halloween-Finger sind längst der Klassiker: Wiener Würstchen ziehen lassen, durchtrennen und jeweils in die Spitze eine Mandelscheibe stecken (sieht aus wie ein Fingernagel). Mit "Blut" (Ketchup) garniert servieren. Glibberhände erstellt man, indem Götterspeise gekocht und in (ungepuderte) Einweghandschuhe gefüllt wird. Gummiwürmer oder Rosinen hinzu, die Handschuhe gut verknoten und im Kühlschrank hart werden lassen. Dann auf einem Teller vorsichtig aufschneiden und den Inhalt servieren.

Gruselige Deko Die schönste Halloween-Party taugt nichts im gediegenen Wohnzimmer. Künstliche Spinnweben, die jetzt in vielen Kaufhäusern angeboten werden, machen aus der guten Stube schnell ein schauriges Gemäuer. Setzt man dazu noch Schwarzlicht ein, gibt das besonders tolle Effekte. Die Spinnweben vorsichtig auseinanderziehen und mit kleinen Nadeln an Möbeln und Wänden befestigen.

(RP)
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