Fotos "Night of the Raging Bulls" in Düsseldorf
Bei der Boxgala "Night of the Raging Bulls" bekommen Hobby-Boxer wie die beiden die Chance, im Ring vor Publikum anzutreten. "Volkan, der Fleischwolf" gerät im Kampf mit Gegner "Mad Knock" in Bedrängnis. Ein harter Aufwärtshaken von "Mad Knock" sorgt bei ihm für heftiges Nasenbluten.
Der Boxer mit dem Kampfnamen "Mad Knock" beim Aufwärmen mit seinem Trainer Ralf Krompaß. Der 39-Jährige, der seinen wirklichen Namen nicht verraten möchte, ist eigentlich Anwalt. Boxen ist seit drei Jahren sein Hobby.
Durch technischen K.O. gewinnt er seinen Kampf gegen den jüngeren und acht Zentimeter größeren "Volkan, der Fleischwolf".
Boxer "Dr. Lippinski" boxt sich warm mit seinem Trainer Martin Donat. Der 38-Jährige heißt im wirklichen Leben Frank Weckert, ist Chefredakteur eines Mountainbike-Magazins und Bassist der Band "Dan Dryers".
Er tritt bei der Laien-Boxgala gegen den "Veggie Zombie" an. Die Masken, das Gehabe und die martialischen Kampfnamen gehören zur Show. Doch im Ring schlagen sich diese beiden und die Boxer der anderen Paarungen tatsächlich - und ohne Pardon.
Hinter der Maske des "Veggie Zombie", des "vegetarischen Untoten", verbirgt sich Fabio Schäfer, eigentlich ein Mitarbeiter von Frank Weckert. Warum boxt der 22-Jährige gegen seinen gut 30 Kilo schwereren Chef? "Eigentlich hat der uns einfach angemeldet", sagt er lässig und zuckt mit den Achseln.
Im Ring schiebt der bullige Frank Weckert alias "Dr. Lippinski" seinen jungen Mitarbeiter in die Ecke. Doch der 22-Jährige...
...nutzt den Vorteil seiner Kondition und bringt Geschwindigkeit in den Kampf. Sein Chef muss schließlich aufgeben - und David hat gegen Goliath gesiegt.
"Der Bergische Hammer" (rechts) hat es schwer gegen den "Prince of Darkness". Die Schläge des vermeintlichen Hammers haben wenig Durchschlagskraft und gehen oft ins leere.
Der "Prince of Darkness" (links) legt sich den atemlosen Gegner in Ruhe zurecht und kann dabei sogar die Deckung unten lassen.
Einen Haken später hängt der "Bergische Hammer" in den Seilen. Aber immerhin: Er berappelt sich und hält als tapferer Verlierer die ganzen vier Runden zu je zwei Minuten durch.
Das Publikum, das als Wertungsrichter in die Kämpfe einbezogen wird, kürt schließlich den "Prince of Darkness" verdient zum Sieger. Dabei geht es nicht nach Punkten: Der Boxer mit dem lautesten Applaus hat gewonnen.
Mit dem "Scheich Schawarama" (rechts) und dem "Hilarious Häckzler" treten zwei Brüder gegeneinander an. Die technisch versiertesten Boxer des Abends tasten sich lange ab und bringen beide gute Treffer durch. Das Publikum kürt schließlich den "Häckzler" zum Sieger.
"Tank" (links) und "Highroller" thronen auf der Bühne und beobachten lässig den Kampf. Die beiden Organisatoren des Spektakels bleiben den ganzen Abend in ihren Rollen als halbseidene Box-Promoter mit Kiez-Gehabe und großer Klappe.
So schaut übrigens der "Weltmeistergürtel" aus, den ein siegreicher Boxer bei der "Night of the Raging Bulls" bekommt. "Hackebeil Uwe", der bei der vorangegangenen Veranstaltung in Köln gewonnen hat, präsentiert stolz seine Trophäe.
Zur schrägen und knallbunten Show rund um die Boxkämpfe gehören auch die schlüpfrigen Tanzeinlagen von Moderator "Bleibtreuboy", dem selbsternannten Pornostar unter den Moderatoren.
Beim Publikum findet der frivole Spaß Anklang und verkürzt die Pausen zwischen den Kämpfen und den...
...Auftritten von Bands wie der "Legendary Ghetto Danceband", die mit Funk, Rock und Rap den Gästen ordentlich einheizen.
Da bleiben die Füße nicht still und die Gäste tanzen um den Ring.