Fotos Sterne-Köche heben ab
Hoch über den Baumwipfeln auf dem Vorplatz der Tonhalle Düsseldorf. Sternekoch Kolja Kleeberg (Mitte) hält mit Mühe das Lächeln. Er hat Höhenangst. Er und seine Kollegen Dieter Müller (links) und Mario Kotaska (rechts) werben ab Juli 2009 für einen Discounter. Zum Essen mit der Presse ging es hoch hinaus.
Noch am Boden sorgte Dieter Müller (links) mit einem Scherz für Stimmung. "Wenn das Ding fällt, dann hat die Welt fünf Sterne weniger." Die drei Köche haben zusammen fünf Michelin-Sterne, allein Müller ist mit dreien ausgezeichnet.
Doch die Sterne fielen nicht vom Himmel. In dieser Gondel schwebten alle sicher hinauf und wieder abwärts. Allerdings hob der Kranwagen, der im Hintergrund zu sehen ist, die Gondel nicht bis auf die maximale Höhe von 50 Metern.
Am Boden und in ihrem Element, der Küche: Die drei Köche sind zum Scherzen aufgelegt und posieren für die Fotografen.
Mario Kotaska erweist sich dabei als geschickter Jongleur, der mit den Limonen auch anderes anzufangen weiß...
...als deren Schalen in eine erfrischende kalte Suppe zu reiben. Privat mag es der Fernsehkoch und Küchenchef des "La Societe" in Köln einfach. "Spaghetti Aglio e Olio esse ich am liebsten", sagt er. Spaghetti, Knoblauch und Nudeln, so einfach kann man einen Sterne-Koch glücklich machen.
Kolja Kleeberg verfeinert seine Suppe mit Honig. Der Küchenchef des Berliner Edelrestaurants VAU ist vielen Fernsehzuschauern aus den Kochshows von Johannes B. Kerner bekannt.
Dieter Müller mag es eher deftig. "Ich liebe Bratkartoffeln", bekennt er. "Zwiebeln dran, Olivenöl und ein bisschen Speck", schwärmt er. "Das Öl kann man hinterher etwas abgießen, aber zum Braten braucht man es."In jedem Fall soll man die Kartoffeln...
...schwenken, "bis sie schön goldbraun sind". "Dann etwas Schnittlauch dran, fertig." Über den Geruch von frischen Kräutern, Obst und Gemüse kann der leidenschaftliche Koch ebenso schwärmerisch sprechen.
In dieser Form werden die drei Köche den Kunden bald begegnen. Die Papp-Kameraden in den Filialen des Discounters halten Büchlein mit den Originalrezepten der Köche bereit. Alle sollen leicht und mit Produkten aus den Regalen der Märkte nachzukochen sein.