Dinslaken 125 Jahre Löschzug Stadtmitte: Festwochenende an Hünxer Straße

Dinslaken · Festakt im Zelt an der Hünxer Straße: 1890 gründete sich der Löschzug Stadtmitte der Feuerwehr Dinslaken. Das 125-jährige Bestehen wurde am Wochenende gefeiert.

 Frank Ogermann-Mende erklärt Familie Neifer die hydraulische Spreize.

Frank Ogermann-Mende erklärt Familie Neifer die hydraulische Spreize.

Foto: Kempken

50 Mitglieder hat die Wehr. Viele von ihnen hatten in den letzten Wochen neben dem laufenden Dienst im Löschzug viel Zeit und Mühe in die Vorbereitungen des Festwochenendes investiert, wie Moderator Kai Laakmann den anwesenden Gratulanten aus Politik, Gesellschaft und Verwaltung erzählte.

Eine ausführliche Festrede seitens des Löschzugs gab es nicht - dafür hatte Kai Laakmann eine kurzweilige Podiumsdiskussion organisiert und holte neben Dinslakens Bürgermeister Dr. Michael Heidinger auch Udo Walbrodt, ehrenamtlicher Leiter der Feuerwehr Dinslaken, Markus Schröter, Zugführer des Löschzugs Stadtmitte, Lars Rentmeister, Leiter des Vorstandsbereichs Sicherheit und Ordnung im Weseler Kreishaus, und Kreisbrandmeister Udo Zurmühlen zu sich auf die Bühne.

Die Teilnehmer berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Feuerwehr, von einschneidenden Erlebnissen und der wie im Fall von Udo Zurmühlen, der mittlerweile 39 Jahre in seinem Löschzug aktiv ist, noch immer vorhandenen Motivation, Menschenleben zu retten und zu helfen.

Michael Heidinger stellte insbesondere die feste Verankerung der Feuerwehr innerhalb der Dinslakener Gesellschaft und das starke ehrenamtliche Engagement in den Vordergrund und sicherte auch für die Zukunft die volle Unterstützung für die Rettungskräfte zu.

Lob gab es auch von Seiten der NRW-Landesregierung: Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte den Löschzug mit einer Urkunde ausgezeichnet, Gastgeschenke und Glückwünsche überbrachten zudem der Lohberger Knappenverein und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE).

Nach dem offiziellen Teil lud die Kölner Band "Buuredanz" zum Tanz ein.Bürgermeister Heidinger zog zum Abschluss des Festakts ein sehr positives Resümee über die Entscheidung, die neue Feuerwache an der Hünxer Straße zu errichten: "Das war eine bewusste Entscheidung, mit der wir ein Zeichen in Richtung Sicherheit, aber auch in Richtung Kreativität für diesen Standort setzen wollten. Unsere Feuerwache gehört architektonisch zu den interessantesten in Deutschland und wird oft als Beispiel für ein gelungenes Bauwerk genommen."

Am Samstag gingen die Feierlichkeiten mit einem großen Brandschutztag mit Übungen für den Ernstfall weiter. Comedian Roland Donner alias Olaf Overbiss warb für die Teddybär-Aktion der Feuerwehr. "Viele Kinderaugen haben geglänzt und ich denke, auch einige Erwachsene konnten ihrem Traum von der Feuerwehr näher kommen", sagte Christoph Jonkmanns vom Löschzug Stadtmitte, der sich auch noch einmal bei allen Helfern und Partnern des Wochenendes bedankte.

Nach einem stimmungsvollen Abend mit bayrischer Musik am Samstag bildete ein großer Festumzug vom Hagebaumarkt Stewes in Richtung Feuerwache, an dem rund 500 Personen teilnahmen, gestern den Abschluss.

(fw)
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