Dinslaken 2017 war für die Volksbank ein gutes Jahr

Dinslaken · Die Dinslakener Genossenschaftsbank betreute rund 790 Millionen Euro für ihre Kunden. "Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden", sagte Vorstandsvorsitzender Claus Overlöper. Für die Jahresmitte steht die Fusion mit Wesel an.

 Die Vorstandmitglieder Claus Overlöper (rechts) und Gerhard Bremekamp bewerten 2017 als ein gutes Geschäftsjahr für die Volksbank Dinslaken.

Die Vorstandmitglieder Claus Overlöper (rechts) und Gerhard Bremekamp bewerten 2017 als ein gutes Geschäftsjahr für die Volksbank Dinslaken.

Foto: H. Schild

2018 ist das Jahr, in dem die geplante Fusion der Volksbanken Dinslaken und Rhein-Lippe vollzogen werden soll. Die Projektarbeiten für dieses Vorhaben verlaufen bislang planmäßig. Mitarbeiter beider Geldinstitute erarbeiten gemeinsam einen Wertekatalog, die Vorstande beider Häuser besuchen wichtige Kunden schon gemeinsam. Am 29. Mai tagt die Dinslakener Vertreterversammlung und entscheidet über die Fusion, für den 5. Juni steht dies Thema auf der Tagesordnung der Vertreterversammlung der Volksbank Rhein-Lippe. Geben beide Gremien grünes Licht, erfolgt dann die Eintragung der neuen genossenschaftlichen Bank beim Amtsgericht. Die geplante technische Fusion beider Bankhäuser wird am 28. Juli vollzogen, wie Claus Overlöper, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Dinslaken, gestern im Pressegespräch sagte.

Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Gerhard Bremekamp berichtete er von einem guten Geschäftsjahr 2017 für die Dinslakener Genossenschaftsbank. "Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden", so Overlöper. Die Kundenforderungen der Bank kletterten auf 227,4 Millionen Euro (plus vier Prozent). Die gesamten Einlagen der Kunden stiegen auf 277,8 Millionen Euro, was einem Anstieg um 1,9 Prozent im Vergleich zu 2016 entspricht. Zudem vermittelte die Bank Kredite in Höhe von fast 80 Millionen Euro, somit betreute sie ein Gesamtkreditvolumen in Höhe von rund 307 Millionen Euro (plus 3,4 Prozent). Bei Verbundpartnern legten die Kunden der Volksbank Dinslaken in 2017 205 Millionen Euro an, damit lag das betreute Gesamtkundenvolumen der Geldanlagen bei fast 790 Millionen Euro (plus 6,6 Prozent).

Das Zinsergebnis der Volksbank betrug im Berichtsjahr 6,542 Millionen Euro, gegenüber 6,731 Millionen in 2016. Das Provisionsergebnis verbesserte sich von 2,267 Millionen in 2016 auf 2,558 Millionen Euro. Die Personalausgaben blieben mit 4,1 Millionen Euro etwa gleich. Als Betriebsergebnis für 2017 werden 2,637 Millionen Euro ausgewiesen, darin enthalten sind noch Steuerzahlungen, Gelder zur Abdeckung von Risiken bei Kundenkrediten und im Wertpapiergeschäft. Die Bank will ihren 9176 Mitgliedern (plus 72) eine Dividende in Höhe von drei Prozent zahlen.

Die anhaltende Niedrigzinsphase machte es im vergangenen Jahr erforderlich, dass die Volksbank mit ersten Kunden, die 500.000 Euro und mehr angelegt haben, über negative Zinsen sprach, einige mussten bereits Zinsen auf ihre Einlagen an die Volksbank zahlen, wie Gerhard Bremekamp berichtete.

Durch die Fusion erwarten Overlöper und Bremekamp ein erweitertes Leistungsangebot, so wird der Service-Team mit bislang fünf Kräften dann 14 Mitarbeiter stark und auch länger erreichbar sein. Zudem werden den Dinslakener Kunden dann Spezialisten zur Verfügung stehen, beispielsweise für Freiberufler und Bauträger. Gravierende Veränderungen seien für die 80 Dinslakener Mitarbeiter durch den Zusammenschluss nicht zu erwarten. Wohl aber werde der Trend zu weniger Personal auch künftig anhalten, sagte Overlöper.

(hsd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort