Dinslaken 25 Jahre Städtepartnerschaft mit Arad

Dinslaken · Dinslaken feiert das Jubiläum mit Delegation aus Israel im Ledigenheim. Die Gäste fliegen morgen bereits wieder heim.

 Delegation aus Arad zur Innenstadtbesichtigung in Dinslaken. Im Bild: (vorne v.l.) David Ohanona, Bürgermeister Taly Ploskov, Thomas Pieperhoff, Antje van Craeyenest, (hinten v.l.) Thomas Termath, Stefan Hutmacher.

Delegation aus Arad zur Innenstadtbesichtigung in Dinslaken. Im Bild: (vorne v.l.) David Ohanona, Bürgermeister Taly Ploskov, Thomas Pieperhoff, Antje van Craeyenest, (hinten v.l.) Thomas Termath, Stefan Hutmacher.

Foto: Markus Joosten

1989 wurde die Urkunde unterzeichnet, die die Partnerschaft zwischen Dinslaken und der israelischen Stadt Arad besiegelte. Es waren der damalige Dinslakener Bürgermeister Karl Heinz Klingen und sein israelischer Amtskollege Avraham Schochat, die im Ratssaal das Dokument unterzeichneten. Inzwischen ist ein Vierteljahrhundert vergangenen, die Städtepartnerschaft ist gewachsen und hat sich verfestigt. Anlässlich des Jubiläums halten sich gegenwärtig die Bürgermeisterin und der Verwaltungsdirektor von Arad in Dinslaken auf. Heute nehmen die beiden Gäste an dem Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Städteverbindung teil. Gefeiert wird das Ereignis ab 19 Uhr im Ledigenheim in Lohberg.

Taly Ploskov, Bürgermeisterin der Stadt Arad, und David Ohanona, Verwaltungsdirektor der isralischen Partnerstadt Dinslakens, trafen gestern früh morgens per Flugzeug in Deutschland ein, wurden von ihren Gastgebern abgeholt und bezogen dann Quartier im Dinslakener Hotel am Park. Nachmittags hatten die beiden Gäste Gelegenheit, sich in der Innenstadt umzusehen und über die Entwicklungen in der City zu informieren. Stationen ihres Rundgangs, an dem sie von Vertretern der Stadt Dinslaken begleitete wurden, waren das Informationsbüro Innenstadt, die Baustelle des künftigen Einkaufszentrums Neutor-Galerie, die Neustraße, das Museum Voswinckelshof sowie das Mahnmal von Alfred Grimm im Stadtpark.

Aus Sicht der Stadt Dinslaken gestaltete sich in den zurückliegenden Jahren "die Städtefreundschaft wegen der ständigen Bedrohung Israels durch seine Nachbarn und wegen der Sorge um die Unversehrtheit deutscher Besucher in der Stadt am Rande der Negev-Wüste nicht gerade einfach". Doch ist die Verwaltung überzeugt, dass die Hindernisse und Schwierigkeiten angesichts des besonderen Jubiläums in den Hintergrund treten werden. Vielmehr gilt es, das Erreichte zu würdigen und natürlich den Blick in die Zukunft zu richten, damit die Verbindung auch weiterhin mit Leben gefüllt wird. Als ein besonderer Aktivposten der grenzüberschreitenden Partnerschaft hat sich die Isreal-Arbeitsgemeinschaft (AG) des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) herausgestellt. Aus diesem Grund ist für heute ein Besuch der beiden israelischen Gästen im THG geplant. Sie werden dort zu einem Gespräch mit Vertretern der Israel-AG und Lehrern des Gymnasiums erwartet. Daran teilnehmen werden auch Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und weitere Vertreter der Stadtverwaltung. Nach dem Schulbesuch steht eine mehrstündige Stadtrundfahrt auf dem Besichtigungsprogramm. Besucht werden der Jüdische Friedhof, der Rhein, Haus Emschermündung, das Mühlenmuseum in Hiesfeld, das Kreativ.Quartier sowie die Gartenstadt Lohberg. Am morgigen Donnerstag wird es in einem Arbeitsgespräch, das beim Dinslakener Bürgermeister stattfindet, um die künftige Ausgestaltung der Städtepartnerschaft gehen. Anschließend begleiten die Dinslakener ihre Gäste nach Köln. Dort haben sie die Gelegenheit, den Dom zu besichtigen und die Stadt kennenzulernen. Es folgt der Transfer zum Flughafen Köln. Dann heißt es langsam Abschied nehmen, denn die Delegation tritt die Heimreise mit dem Flieger an.

(RP)
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