Dinslaken 27-jähriger gesteht, Nachbarn getötet zu haben

Dinslaken · Der 27-jährige Murat D. hat gestanden, am 15. Februar seinen Nachbarn im Haus an der Koksstraße getötet zu haben. Dies teilte die Polizei gestern mit. Gegen ihn wird bereits wegen versuchten Mordes in zwei Fällen ermittelt. Er sitzt seit dem 1. März in Untersuchungshaft, weil er einen anderen Nachbarn mit einem Messer angegriffen und verletzt hatte. In seiner Zelle hatte er dann einen Mithäftling ebenfalls mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt.

Während seiner Vernehmung zu diesen beiden Taten hat er nun auch eingeräumt, den 51-jährigen Bewohner des Hauses an der Koksstraße getötet zu haben. Der 27-jährige gab auch an, dass er das Messer, das er bei der Tat benutzt hatte, in den Teich an der Grabenstraße geworfen habe. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Mordkommission am Dienstag bei der Suche und pumpte das Wasser aus dem Teich am Ende des Lohberger Entwässerungsgrabens ab.

Die Einsatzkräfte wurden fündig. Ob es sich bei dem gefunden Messer tatsächlich um die Tatwaffe handelt, müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben. Der Fundort befindet sich nicht weit von der Stelle, an der Murat D. auf den zweiten Nachbarn losgegangen ist, dessen Verletzungen noch im Krankenhaus behandelt werden. Knapp 24 Stunden nach dieser zweiten Tat war der 27-Jährige in einem Imbiss an der Hünxer Straße festgenommen worden.

Ein Zeuge, der ihn auf dem von der Polizei veröffentlichen Fahndungsfoto erkannt hatte, hatte die Beamten informiert. In der Untersuchungshaft hatte er dann ein "Schmiermesser", das den Häftlingen zur Essenszubereitung zur Verfügung gestellt wird, am Bettgestell scharf geschliffen und damit seinen schlafenden Mithäftling angegriffen.

(jöw)
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