Dinslaken 734 Millionen Flaschen Wasser abgesetzt

Dinslaken · Walsumer Familienunternehmen Hövelmann liegt auf Platz sechs bei den deutschen Mineralbrunnen.

 Ein Absatzplus erzielt das Mineralwasser Staatl. Fachingen.

Ein Absatzplus erzielt das Mineralwasser Staatl. Fachingen.

Foto: SF

Die Rheinfels Quellen H. Hövelmann haben sich im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil entwickelt. Der Gesamtabsatz im Geschäftsjahr 2013 lag mit 685,4 Millionen Liter nur knapp (0,6 Prozent) unter dem Vorjahreswert (2012: 689,5 Millionen Liter). Das entspricht 734 Millionen Flaschen (2012: 736 Millionen). Damit steht das Walsumer Familienunternehmen unverändert auf dem sechsten Platz in der Rangliste der absatzstärksten Mineralbrunnen in Deutschland.

In einem nach wie vor sehr schwierigen Wettbewerbsumfeld erzielten die verschiedenen Hövelmann-Marken unterschiedliche Ergebnisse. Die national distribuierten Mineralwässer Staatl. Fachingen und Aquintéll sowie die NRW-Marken Rheinfels Quelle, Römerwall und Burgwallbronn erreichten insgesamt einen Absatzzuwachs von 1,7 Prozent. Staatl. Fachingen schloss das Geschäftsjahr 2013 mit einem Absatzplus von 4,4 Prozent ab, zu dem sowohl die Mineralwasservariante Medium als auch das stille Heilwasser beitrugen. Im rückläufigen Heilwassermarkt konnte die Marke dadurch ihre Marktführerschaft weiter ausbauen. Zur positiven Entwicklung der Marke Rheinfels Quelle trug neben der Unterstützung durch Werbung das breite Gebindeangebot bei. Mit Glas, PET-Mehrweg und PET-Einweg in unterschiedlichen Flaschengrößen entspricht die NRW-Marke vielfältigen Verbraucherbedürfnissen. Römerwall profitierte unter anderem von der guten Akzeptanz der im Sommer 2012 neu eingeführten Ein-Liter-Einwegflasche für Mineralwasser und aromatisiertes Mineralwasser. Wegen des hohen Glasflaschenanteils bei Römerwall hatte die Absatzsteigerung dieses Mehrweggebindes um 5,1 Prozent besondere Bedeutung für die Marke.

Hinter dem Vorjahresabsatz zurück blieben die Mineralwassermarken aus dem Preiseinstiegsbereich und die Erfrischungsgetränke. Der Softdrink-Markt war 2013 erneut gekennzeichnet von Preisaktionen. "Akteure ließen im Kampf um Marktanteile die wirtschaftliche Vernunft ohne Not außer Acht, höhlten damit Markenwerte aus und gewöhnten die Käufer an regelmäßige Niedrigpreise", so die Getränkegruppe Hövelmann.

Das Unternehmen hat 2013 das Ziel verfolgt, den Einweganteil bei den Kernmarken zu stärken. Daher ging der Mehrweganteil an der Gesamtproduktion auf rund 72 Prozent zurück. Glasflaschen erreichten einen Anteil von knapp 28 Prozent. Bei Hövelmann rechnet man im laufenden Geschäftsjahr mit einem leichten Wachstum beim Absatz. Preiserhöhungen in breitem Umfang wird es nicht geben. Lediglich für einige Sortimentsteile sind Preisanpassungen aufgrund gestiegener Kosten vorgesehen.

(RP)
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