Dinslaken Abriss des Pavillons in vollem Gange

Dinslaken · Der ehemalige Sparkassen-Pavillon am Neutor wird abgerissen. Spätestens in der nächsten Woche sollen die Arbeiten beendet sein. Der Neubau bildet das städtebauliche Verbindungsglied zum neuen Einkaufszentrum.

 Noch sind Mauern des alten Sparkassen-Pavillons zu sehen, doch ein Großteil des Gebäudes ist bereits abgerissen und abtransportiert.

Noch sind Mauern des alten Sparkassen-Pavillons zu sehen, doch ein Großteil des Gebäudes ist bereits abgerissen und abtransportiert.

Foto: martin büttner

So viele wie beim Abriss des Hertie-Hauses sind es nicht, doch wie damals bleiben einige Passanten in der Innenstadt einen Augenblick stehen und schauen dabei zu, wie ein Stück Dinslakener Geschichte verschwindet. Der Sparkassen-Pavillon, in dem zuletzt die Bäckerei Ernsting ihre Kundenvor der Ladentheke sowie im Café bediente und der seit Jahrzehnten zum Stadtbild am Eingang der Neustraße gehörte, wird von einem Bagger Stück für Stück abgerissen. "Bisher läuft alles nach Plan. Es gibt keine Probleme und entweder Ende dieser Woche oder am Anfang der nächsten wird von dem Pavillon nichts mehr zu sehen sein", berichtet Bauleiter Thomas Husmann von dem Abriss.

Die Kralle des Baggers reißt das Gebäude vom hinteren Teil aus auseinander. Ein großer Lkw ist rückwärts von der Saarstraße kommend auf das Gelände gefahren, damit die verschiedenen und bereits getrennten Materialen abtransportiert werden können. Die Balken aus Holz knirschen, als sie durch den Griff der Kralle zersplittern, dann knallen sie auf die Ladefläche herunter. Die Besucher im oder vor dem provisorischen Ernsting-Container, in dem der Verkauf weitergeht, stört der Lärm nicht. Sie genießen weiterhin ihren Kaffee und wer draußen in der Sonne sitzt, erhält hinter dem Bauzaun zur Unterhaltung sogar einen Blick aus der ersten Reihe auf den Abriss.

"Wenn wir mit fertig sind, dann wird sofort anschließend mit dem Bau des neuen Gebäudes begonnen. Wir haben uns vorgenommen, im September damit fertig zu sein", erklärt Husmann. Eigentlich hätte der Neubau bereits Ende des vergangenen Jahres stehen sollen, doch wegen einer besseren Koordinierung der Arbeiten rund um die Neutor-Galerie verständigten sich alle Beteiligten vor einem Jahr darauf, das Projekt zu verschieben. "Das Erdgeschoss wird verschwinden, aber der Keller wird bleiben. Das neue Gebäude wird dann schmaler, aber dafür auch länger", sagt Volker Pohl vom Fachdienst Tiefbau der Stadt, der das Projekt begleitet und mit der Bauleitung Termine zur reibungslosen Planung abspricht.

Der moderne Neubau soll, wie die Stadt und Sparkasse bei der Vorstellung der Pläne erklärten, ein Highlight werden und das städtebauliche Verbindungsglied zwischen dem neuen Einkaufszentrum und der Neustraße sein. Um das Gebäude herum, das dank seiner transparenten Konstruktion rundum nutzbar ist, wird es auch eine Außengastronomie geben, was wichtig ist, um den Platz mit Leben zu füllen. Massimo Conedera von der Eis-Boutique am Altmarkt, der in dem Neubau Eisspezialitäten und kleiner Mahlzeiten anbieten wird und die Bäckerei Ernsting werden in dem eingeschossigen Gebäude mit einer Grundfläche von 250 Quadratmetern ihre Kunden versorgen. Die Sparkasse selbst bleibt mit einer Art Kommunikationszentrum am Standort vertreten.

(gaa)
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