Dinslaken Asphalt für den Neutor-Parkplatz

Dinslaken · Pflasterung sorgt immer noch für Ärger. Teerschicht soll in den Herbstferien lockere Steine ersetzen.

 In der Einfahrt des Parkplatzes "Am Neutor" sind die Pflastersteine locker und klackern. In den Herbstferien rücken Bauarbeiter an.

In der Einfahrt des Parkplatzes "Am Neutor" sind die Pflastersteine locker und klackern. In den Herbstferien rücken Bauarbeiter an.

Foto: Lars Fröhlich

Das dicke Kapitel Parkplatz Am Neutor ist für die Stadt noch nicht abgeschlossen. Vor drei Jahren wurde der Platz fertiggestellt, aber die verlegten Klinkersteine sorgten weiter für Probleme. Wie am Mittwoch im Bauausschuss berichtet wurde, sollen diese in den Herbstferien beseitigt werden.

Schon während der Bauzeit lief nicht alles reibungslos, gab es Streit zwischen der Stadt und der ausführenden Baufirma. Mit Verzögerung wurde der Parkplatz fertig. Und danach gab es weiterhin Probleme mit den Steinen und mit den Fugen. Immer wieder lockern sich im Bereich der Einfahrt zum Parkplatz die Steine. Fährt ein Auto darüber, hört man die Steine klackern.

Die im Bauausschuss präsentierte Lösung heißt Asphaltschicht. Wie ein Mitarbeiter des Fachdienstes Tiefbau erläuterte, sollen in den Herbstferien die Steine im Bereich der Zufahrt und auf dem Gehweg entfernt werden. Dann soll eine Teerschicht aufgetragen werden, die im Bereich des Fußgängerweges rot eingefärbt werde.

Anders, so hieß es im Ausschuss, würde man dem Problem mit der Pflasterung nicht Herr werden. Auch wenn andere, größere Steine verwendet würden, wäre das Problem nicht beseitigt. Die Belastung durch die Autos sei im Einfahrtsbereich zu groß, erklärte Dezernent Dr. Thomas Palotz. Schön sei die Lösung mit einer Teerschicht nicht, so ein Ausschussmitglied, und verwies auf verkehrsberuhigte Zonen, in denen Pflasterseite verlegt wurden. Und sie würden halten.

Probleme gibt es ebenfalls im Bereich des Trafos. Auch dort werden Steine aufgenommen und neu verlegt. Der restliche Teil, so die Auskunft der Verwaltung im Ausschuss, liege gut.

Mit Hilfe eines Gutachters hatte die Stadt Ursachenforschung betrieben: Fehler bei der Ausführung und Mängel bei den Fugen, lautete sein Fazit. Zudem seien die verwendeten Klinkersteine ungeeignet so Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt, auf Nachfrage.

Wie im Ausschuss mitgeteilt, werden die anfallenden Kosten in Höhe von 22000 Euro geteilt. In diesem Betrag, so Dickhäuser, seien die Kosten für den Gutachter schon enthalten. 40 Prozent zahlt die Baufirma, 30 Prozent die Planerin des Platzes und 30 Prozent übernimmt die Stadt.

Die Stadt beteilige sich, weil es in diesem Fall nicht nur einen Schuldigen gebe, erklärte Dickhäuser. Sie liege zum Teil auch bei der Stadt, die als Eigentümerin des Parkplatzes für die Pflege der Fugen verantwortlich sei.

(RP)
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