Dinslaken Bäder: CDU kritisiert "Arroganz und Gier" beim Freibadverein

Dinslaken · Die ablehnende Haltung zum Bäderkompromiss des Freibadvereins und der Initiatoren des Bürgerbegehrens "Freibad Hiesfeld" stößt bei der CDU-Fraktion auf scharfe Kritik. "Es ist kaum zu glauben mit welcher Arroganz und Gier die Verantwortlichen rund um das Freibad Hiesfeld im Moment agieren", erklärte CDU-Fraktionschef Heinz Wansing in einer Pressemitteilung.

Kritik üben die Christdemokraten weiterhin am Bürgermeister. "Dr. Michael Heidinger hat es verpasst, frühzeitig eine Kompromisslösung zu arrangieren. Er war einfach nur auf Stimmenfang in der SPD-Hochburg Hiesfeld." Mit Weitsicht und Nachhaltigkeit habe dies nichts zu tun. Als "erster Bürger" der Stadt Dinslaken hätte er die Pflicht gehabt, in alle Entscheidungen und Vorlagen der Verwaltung die Interessen der gesamten Bürgerschaft einfließen zu lassen, so Wansing. Dass er dies nicht getan habe, habe dazu geführt, dass eine sachliche Diskussion über das Thema nicht mehr möglich gewesen sei und die Emotionen rund um das Freibad Hiesfeld überhand über eine sachliche Auseinandersetzung hätten gewinnen können. "Damit hat Heidinger der gesamten Stadt einen Bärendienst erwiesen."

Fabian Schneider, Pressesprecher der CDU-Fraktion, über den von der Verwaltung vorgeschlagenen Kompromiss: "Eigentlich ist die Bezeichnung 'Kompromissvorschlag' grundlegend falsch. Bei dem von der Verwaltung vorgetragenen Kompromissvorschlag müsste man richtigerweise von einer 'großen und teuren Lösung´ sprechen." Die Umsetzung dieser großen Lösung würde die Stadtwerke und die Stadt auf Jahrzehnte finanziell stark schädigen. Linken-Fraktionschef Gerd Baßfeld warnte den Freibadverein davor, die Situation eskalieren zu lassen. Die Linken seien für den Kompromiss. Dieser sichere den Erhalt des Freibads, und dies sei doch das eigentliche Ziel gewesen.

(jöw)
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