Dinslaken Bahnstraße will von Galerie profitieren

Dinslaken · Noch allerdings spüren die dort ansässigen Händler noch keine positiven Effekte wegen des neuen Einkaufszentrums.

 Werben mit dem Weihnachtsbaum für ihre Bahnstraße: (v.l.) Dieter Mende, Oliver Elsen, Anne Nuyken, Axel Wolff, Beate Sachse, Stanislaw Pineke und Harald Konrad.

Werben mit dem Weihnachtsbaum für ihre Bahnstraße: (v.l.) Dieter Mende, Oliver Elsen, Anne Nuyken, Axel Wolff, Beate Sachse, Stanislaw Pineke und Harald Konrad.

Foto: Heiko Kempken

Der Baum ist groß und trägt bunte Kugeln sowie schmucke Päckchen mit Schleifen. Der Weihnachtsbaum soll ein Blickfang sein, er soll die Kunden, die die Neutor-Galerie besuchen, auf die Händler an der Bahnstraße aufmerksam machen. Mit Unterstützung der Stadt ist der Tannenbaum beschafft und aufgestellt worden und steht neben dem kleinen Parkplatz. Mehrere Geschäftsinhaber haben sich an der Aktion beteiligt, wollen so für sich die Werbetrommel rühren.

Die Inhaber der Geschäfte haben gehofft, vom neuen Einkaufszentrum zu profitieren, dass die Kunden ihren Besuch der Galerie für einem Bummel durch die Innenstadtstraßen nutzen. Tun sie aber nicht, hat Axel Wolff festgestellt. Noch nicht, doch er hofft weiterhin auf einen positiven Effekt der Galerie.

Die Händler verstehen die Bahnstraße als Eingangstor zur Einkaufsstadt Dinslaken. Die Galerie-Eröffnung habe auf der Bahnstraße zu einem höheren Verkehrsaufkommen geführt. Doch die meisten nutzen sie nur, um dort ihre Autos abzustellen, so Wolff.

Für ihn ist diese Entwicklung kein Wunder, da die Kaufkraft der Leute ja nicht plötzlich größer geworden ist. Er und seine Mitstreiter hoffen, dass die Neutor-Galerie mehr Kunden aus den umliegenden Städten anzieht. So wie es früher gewesen ist. Und sie haben sich gesagt, dass sie selber aktiv werden müssen, um etwas zu erreichen.

So soll der geschmückte Weihnachtsbaum nicht die letzte gemeinsame Aktion gewesen sein. Eine Aufwertung erhofft sich Axel Wolff von der geplanten Neugestaltung der Bahnstraße. Bislang liegen Entwürfe vor, beschlossen ist noch nichts. Es werde aber darauf hinauslaufen, dass es in der Mitte der Fahrbahn einen Grünstreifen geben wird, so Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt. Ende des nächsten Jahres werden wohl die konkreten Pläne präsentiert und beschlossen. Ausgeführt werden die Arbeiten 2016.

Noch offen ist die Frage, wie die Verteilung der Parkflächen sein wird. Daran hatte sich bei einer Anwohnerversammlung, bei denen erste Pläne gezeigt worden sind, eine hitzige Diskussion entfacht. Wolff verspricht sich vom Mittelstreifen eine Verkehrsberuhigung, das die Bahnstraße dann wirklich das Tor zur Einkaufsstadt Dinslaken sein wird.

Dass die Neugestaltung 2016 kommt, sei nicht schlimm. Jetzt, kurz nach der Eröffnung der Neutor-Galerie, wäre eine Baustelle auf der Bahnstraße nicht gut für die Händler. Lieber in zwei Jahren, dann aber vernünftig und nicht halbherzig.

(RP)
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