Voerde-Möllen Bahnübergang Rahmstraße wird gesperrt

Voerde-Möllen · Für Fußgänger und Radfahrer wird eine Unterführung angelegt. Die vorgesehene Gesamtbauzeit beträgt etwa ein Jahr.

 Der Bahnübergang an der Rahmstraße in Möllen, der für Rad- und Fußgänger bestimmt ist, wird durch eine Unterführung ersetzt. Für die Dauer der vorbereitenden Arbeiten muss der bestehende Überweg für einige Wochen geschlossen werden, in denen ein Ersatzübergang geschaffen wird.

Der Bahnübergang an der Rahmstraße in Möllen, der für Rad- und Fußgänger bestimmt ist, wird durch eine Unterführung ersetzt. Für die Dauer der vorbereitenden Arbeiten muss der bestehende Überweg für einige Wochen geschlossen werden, in denen ein Ersatzübergang geschaffen wird.

Foto: Felix Laurenz

Der Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer an der Rahmstraße in Möllen wird ab Freitag, 24. Oktober, bis zum 19. November geschlossen. Dann finden die vorbereitenden Arbeiten für den geplanten Bau einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer statt, die dann künftig unter den Gleisen die Bahnanlagen passieren können. Während der Dauer der Bauarbeiten ist für Fußgänger und Radfahrer eine Umleitung über den nahe gelegenen Bahnübergang an der Schwanenstraße ausgeschildert. Sind diese Arbeiten beendet, kann der Ersatzübergang genutzt werden, der nur einige Meter vom ursprünglichen Bahnübergang entfernt angelegt wird und ebenerdig über die Gleise führt, wie Kirsten Verbeek von der Deutschen Bahn AG erklärte. Für das Gesamtvorhaben ist eine Bauzeit von einem Jahr veranschlagt.

Die geplante Unterführung für die Radfahrer und Fußgänger wird etwa 20 Meter lang, drei Meter breit und 2,50 Meter hoch sein, wie Kirsten Verbeek weiter berichtete. Bei dem Projekt handelt es sich um ein gemeinsames Bauvorhaben der Stadt Voerde und der Deutschen Bahn AG, wobei die Kommune als Bauherrin auftritt. Die Bahn ist für die Arbeiten im Gleisbereich zuständig, die Stadt Voerde für die Rampen und die Wegeanschlüsse. Die Gesamtkosten bezifferte Wilfried Limke, Erster Beigeordneter der Stadt Voerde, auf rund zwei Millionen Euro. Die Förderung liegt bei 75 Prozent (70 Prozent steuert der Bund bei, fünf Prozent kommen vom Land). Auch gibt es einen Baukostenzuschuss vom Landesbetrieb für entfallende straßenbegleitende Radwege. Der städtische Anteil liegt bei 530 000 Euro.

Dem Baubeginn ist ein langer Planungsprozess vorangegangen. So reicht der Planfeststellungsbeschluss ins Jahr 1991 zurück, wie Voerdes Baudezernent Wilfried Limke sagte. Aufgrund des Wunsches der Kommune wurde die jetzige Lösung für die Rad- und Fußgängerunterführung gewählt. Sie berücksichtigt von den Dimensionen her bereits den künftigen dreigleisigen Ausbau der Betuwe-Strecke. Für eine Tunnellösung sprach, so Kirsten Verbeek von der Bahn, dass diese - im Gegensatz zu einer Brückenlösung - eine geringere Steigung aufweise, was gerade für ältere Menschen angenehmer sei.

Für Autofahrer ist bereits vor Jahren ein Brückenüberweg über die Bahngleise der Rahmstraße gebaut worden, der im Mai 2011 fertigegeben wurde. Danach konnte die neue Straßenüberführung zwischen der B 8 und der Dinslakener Straße für Pkw, Lkw und Motorräder freigegeben werden. Die Kosten lagen bei 3,5 Millionen Euro.

(RP)
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