Voerde Bei der Rettung alles richtig gemacht

Voerde · Für ihre Jahresübung simulierte die Freiwillige Feuerwehr eine Großschadenslage in Emmelsum. Die gut 100 Einsatzkräfte absolvierten die Übung ohne Fehler und wurden von ihrem Leiter für den Einsatz gelobt.

 Die Feuerwehrleute räumen einen Holzstapel beiseite, um eine darunter verschüttete Person befreien und retten zu können.

Die Feuerwehrleute räumen einen Holzstapel beiseite, um eine darunter verschüttete Person befreien und retten zu können.

Foto: Heiko Kempken

Kaum ist die Alarmierung an die Einsatzkräfte auf dem Voerder Stadtgebiet rausgegangen, da ertönen in der Ferne auch schon Martinshörner. "Man hat den Einsatzkräften nur mitgeteilt, dass es eine Explosion im Gewerbegebiet gegeben hat", erklärt Dirk Preuten vom Löschzug Spellen die Ausgangslage der Jahresübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt.

Schon auf dem Weg zur Einsatzstelle müssen die Feuerwehrleute darüber nachdenken, was sie nach so einer Meldung vor Ort erwarten könnte und sich darauf entsprechend einstellen.

Für die Übung wird angenommen, dass das Gelände der Firma Langenfurth schon erkundet wurde. So können die einzelnen Löschzüge schnell ihren Aufgaben zugewiesen werden. Der Löschzug Friedrichsfeld, der als erster am Unglücksort eintrifft, wird zur Personenrettung geschickt. Das Szenario: Durch die Explosion wurden Personen unter Holzstapeln eingeklemmt. "Hier muss man vor allem auch auf die Eigensicherung achten", erklärt Dirk Preuten, während die Friedrichsfelder mit schwerem Gerät zur Tat schreiten, um die Verletzten zu befreien. Einige Meter weiter kommt die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz. In etwa 20 Metern Höhe befindet sich eine leblose Person auf einem Hubsteiger. Die Rettungskräfte machen sich auf dem Weg nach oben.

"Das sieht jetzt vielleicht langsam aus, aber im Ernstfall ist die in drei Minuten ausgefahren", erklärt Dirk Preuten. Nebenan graben Feuerwehrleute einen Verletzten aus einem Sandberg aus. Auch das ist, mit vereinten Kräften, schnell erledigt. Mittlerweile hat der Löschzug Möllen die Ursache des Großeinsatzes, eine Verpuffung bei der Betankung eines Lkw, simuliert mit einer Feuerschale, schon unter Kontrolle gebracht. Keine 30 Minuten nach der Alarmierung sind alle Personen schon gerettet und die Lage unter Kontrolle.

Für diese souveräne Leistung gibt es nach der Übung im Gerätehaus des Löschzugs Spellen erstmal lobende Worte. "Es ist schon beeindruckend, so etwas zu sehen. Damit vermittelt die Feuerwehr auch ein Gefühl der Sicherheit", kommentiert Bürgermeister Dirk Haarmann seine Beobachtungen während der Übung. Auch Wehrführer Ernst Wardemann zeigte sich zufrieden mit der Leistung der Feuerwehrleute. "Hut ab!", sagte er und lobte vor allem den Löschzug Friedrichsfeld, der die kniffeligste Aufgabe zu bewältigen hatte. "Ihr habt bei der Rettung der Personen alles richtig gemacht und das hätte nicht jeder so hinbekommen", sagt der Leiter der Feuerwehr.

(RP)
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