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Voerde Bezahlbare Wohnungen mitten im Dorf

Voerde · Auf dem Grundstück der ehemaligen Traditionsgaststätte Westerfeld-Arens in Spellen sind 14 barrierefreie Wohnungen entstanden, die öffentlich gefördert wurden - ein Projekt von Armin Stockhausen und Jochen Runte.

 Jochen Runte (l.) und Armin Stockhausen vor dem neuen Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 18, dem früheren Standort der Gaststätte Westerfeld-Arens.

Jochen Runte (l.) und Armin Stockhausen vor dem neuen Wohnhaus Friedrich-Wilhelm-Straße 18, dem früheren Standort der Gaststätte Westerfeld-Arens.

Foto: Heinz Schild

Früher stand auf dem Grundstück an der Friedrich-Wilhelm-Straße 18 in Spellen die Traditionsgaststätte Westerfeld-Arens. Nachdem Inhaber Bernd Arens, der in den Ruhestand gegangen ist, sie verkauft hatte, wurde das Lokal samt dem dazugehörigen großen Saal abgerissen. Entstanden ist an diesem zentralen Standort in der Ortsmitte, gegenüber der evangelischen Kirche, ein Mehrfamilienhaus mit 14 neuen Wohnungen, die alle öffentlich gefördert sind. Architekt und Bauträger dieses Projektes ist Armin Stockhausen aus Wesel. Außerdem ist Jochen Runte von der gleichnamigen Unternehmensberatung aus Wesel mit dabei, er ist zuständig für die Entwicklung von Immobilienanlagen für Kapitalanleger. Investor ist Helmut Heisterkamp aus Dingden, Chef der in Hamminkeln ansässigen Firma GTA Maschinensysteme.

Die 14 neu entstandenen Wohnungen sind barrierefrei, zwischen 47 und 67 Quadratmeter groß, für Singles oder Paare ausgelegt. Die Kaltmiete beträgt 5,25 Euro pro Quadratmeter, wie Jochen Runte sagte. "Der Bedarf nach bezahlbarem, öffentlich gefördertem Wohnraum ist immens, denn wir leben in einer alternden Gesellschaft, in der es viele Senioren gibt", so Runte. Da die Nachfrage nach solchen Wohnungen groß ist, ist es auch nicht verwunderlich, dass die 14 Wohnungen längst vergeben sind.

Mit dem herkömmlichen Vorstellungen von sozialem Wohnungsbau früherer Tage haben die Wohnungen auf dem ehemaligen Westerfeld-Grundstück wenig gemein, denn es handelt sich um qualitativ hochwertigen Wohnungsbau. "Unserer Gebäude werden nachhaltig errichtet", sagt Runte. Das Haus hat ein ansprechendes Erscheinungsbild, es ist voll unterkellert und verfügt über einen Aufzug. Die Mieter können ihre Waschmaschinen in einem speziell dafür hergerichteten Kelleraum aufstellen und anschließen. Zu jeder Wohnung gehört ein Balkon oder eine Terrasse. Das Mauerwerk ist verklinkert und nicht verputzt. Die Wohnungen haben bodentiefe Fenster und großzügig ausgelegte Innenbereiche. Zur Innenausstattung gehören robuste sowie pflegeleichte Fliesen in Holzoptik.

Erstmals sind Armin Stockhausen und Jürgen Runte mit einem Immobilienprojekt in Voerde präsent. Andere Vorhaben verwirklichten sie bereits oder realisieren sie noch in Wesel, Essen, Haltern, Aachen oder auch Dinslaken. Bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum zu schaffen, betrachten beide als "eine Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung". Denn dadurch werde es beispielsweise Senioren ermöglicht, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, getreu dem Grundsatz: "Ambulant vor stationär". Das trage auch dazu bei, die kommunalen Kassen deutlich zu entlasten.

(RP)
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