Dinslaken Bluesmusiker rocken für ein Jugendprojekt

Dinslaken · Bei der Benefizveranstaltung "Musik op de Deel" ging es diesmal um das Thema Verschuldung.

 Die Band "Still on a Mission" nahm das Publikum im Scholtenhof in Dinslaken mit auf eine rockige Reise.

Die Band "Still on a Mission" nahm das Publikum im Scholtenhof in Dinslaken mit auf eine rockige Reise.

Foto: Kunkel

Im schwarzen Anzug mit Hüten und Sonnenbrillen erobern Frank Henkes und Klaus Siepmann als Blues Brothers die Bühne im Innenbereich des Scholtenhofs. Und wer braucht schon das Original, wenn er die Revival-Band "Still on a Mission" hat? Die beiden Sänger ziehen mit ihrer eindrucksvollen Bühnenschau das Publikum bei der Benefizveranstaltung "Musik op de Deel" der Rotarier aus Dinslaken, Wesel und Walsum sowie des Lions Clubs Dinslaken sofort in ihren Bann.

"Bei den Temperaturen bleibt Euch eigentlich nur eins: Ihr müsst Euch bewegen!", ruft Siepmann in seiner Rolle als Joliet Jake Blues und dann geht es auf eine rockige Reise in die Heimat von Soul, Rock und Blues. Unterstützt von den Instrumentalisten der Band begeistert das Sängerduo mit Klassikern wie "Everybody needs somebody to love", "Do you love me" und "Soul Man". Dabei gelingt es ihnen perfekt, die Gesten und Tanzeinlagen der legendären Blues Brothers nachzuahmen, aber auch modern zu interpretieren. Wenn dann noch das Mundharmonika-Spiel von Frank Henkes in seiner Rolle als Elwood Blues dazukommt und Klaus Siepmann seine kratzende Soulstimme auspackt, könnte man meinen, das filmische Geschwisterpaar sei zurück.

Der Auftritt von "Still on a Mission" ist allerdings nur einer der Höhepunkte der Veranstaltung "Musik op de Deel". Alle drei Jahre laden die Rotarier aus Dinslaken, Wesel und Walsum gemeinsam mit dem Lions Club Dinslaken zu dem Benefiz-Event ein, um mit den Einnahmen ein besonderes Projekt mitzufinanzieren. Dieses Mal geht es unter dem Titel "Mit Knete können" um das Thema Jugendverschuldung.

"Wir wollen Jugendlichen ermöglichen, den Umgang mit Geld zu erlernen", erklärt Rainer Rabsahl, Präsident des Rotary Clubs Wesel-Dinslaken, das Ziel des Projekts. An zwei Projektschulen in Dinslaken und Wesel sollen im kommenden Jahr im Wahlpflichtfach "Finanzkompetenz" ausgebildete Streetworker gemeinsam mit den Schülern zu dem Thema arbeiten.

Die Besucher auf dem Scholtenhof ließen, bei dem Programm, das ihnen geboten wurde, gerne etwas Geld für den guten Zweck da. Unter dem Titel "Baila fuego!" bietet Jongleur Christian Dirr spektakuläre Feuer- und Lichteffekte. Er jongliert mit Fackeln und zaubert scheinbar aus dem Nichts einen bunt leuchtenden "Dinslaken"-Schriftzug in die Luft. Applaus.

Den gibt es auch für die Band "Blue Eyes", die auf einer kleinen Bühne im Innenbereich des Scholtenhofs mit leisen Klängen aus Jazz und Latinanleihen für Stimmung sorgt. Und ebenfalls für die Big Band des Josef-Albers-Gymnasiums aus Bottrop, die von Filmmelodien bis modernen Popstücken mit eigenen Interpretationen begeistert.

(fla)
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