Voerde Brandschutzerziehung schon in der Kita

Voerde · Mitglieder des Löschzugs Spellen zeigen Jungen und Mädchen, wie sie sich verhalten sollen, wenn es brennt.

Mitglieder des Löschzugs Spellen besuchten kürzlich die beiden vierten Klassen der Astrid Lindgren Grundschule, und am Nachmittag kamen die Maxi-Kids, die Vorschulkinder der beiden Kindergärten (Kitas) aus Spellen, ebenfalls zur Brandschutzerziehung. Der Besuch der Vorschulkinder gehört für die beteiligten Wehrleute mittlerweile schon zur Routine, da diese Aktion seit vielen Jahren stattfindet. Den Jungen und Mädchen wird vor allem die doppelte Bedeutung des des Feuers näher gebracht: es gibt das Feuer als Freund und als Feind. Darauf aufbauend besprechen die Wehrleute kindgerecht Verhaltensweisen im Ernstfall und proben mit dem Nachwuchs die Durchgabe eines Notrufes.

Der Besuch in der Grundschule war für alle Beteiligten eine Premiere, die aber als voller Erfolg gewertet wird: Nach einem theoretischen Teil über die Aufgaben der Feuerwehr, das Absetzen des Notrufes und die Voraussetzungen der Entstehung eines Feuer, ging es im Anschluss zum eher praktischen Teil ins Gerätehaus des Löschzugs Spellen, wo einige Experimente rund um die Verbrennung den Kindern spielerisch aufgezeigt wurden.

Natürlich durften auch die so genannten Kinderfinder bei dieser Brandschutzerziehung nicht fehlen. Kinder neigen im Brandfalle dazu, sich in gewohnter Umgebung (zumeist im Kinderzimmer) zu verstecken anstatt zu flüchten. Der Kinderfinder ist ein handflächengroßer und reflektierender Aufkleber, der im unteren Drittel der Kinderzimmertür aufgeklebt wird und vorrückenden Einsatzkräften schnell aufzeigt, wo die Kinderzimmer sind.

Für den Löschzug stand der gesamte Tag im Zeichen der Kinder - denn am Abend stand der im 14-tägigen Rhythmus stattfindenden Übungsdienst mit dem Thema "Brennt Kindergarten" auf dem Programm. Gezielt wurde von den Wehrleuten das Auffinden und retten von Kindern im weitläufigen Kindergartengrundstück an der Elisabethstraße geprobt.

Der Dienst bei der Feuerwehr hat viele Facetten. Nach einer gemeinsamen Vorbereitungszeit starteten je eine Gruppe der Löschzüge Möllen und Löhnen beim Leistungsnachweis des Landesfeuerwehrverbandes Nordrhein-Westfalen. Ausrichtungsort war das Auestadion in Wesel. Auch diesmal waren wieder Schnelligkeit bei der Brandbekämpfung und Sportlichkeit beim Staffellauf gefordert. In weniger als fünf Minuten musste eine komplette Wasserversorgung vom offenen Gewässer aufgebaut werden, um dann mit drei C-Rohren Zielfeuer zu "löschen". Im theoretischen Teil wurde feuerwehrtechnisches Wissen per Fragebogen geprüft, anschließend hatte jeder Teilnehmer im Bereich Knotenkunde einen Schotenstich, Mastwurf und Rettungsknoten in einer vorgegebenen Zeit zu erstellen. Mit Erfolg nahmen Andreas Berger, Henning Grans, Jürgen Grans, Fabian Gockel, Markus Hochstein, Bernd Lindenkamp, Fabian Lindenkamp, Sebastian Lindenkamp, Sascha Möltgen, Jannik Pillekamp, Markus Rissel, Arne Rühl, Wolfgang Rühl, Helmut Scheffran, Uwe Tews und Ralf Ysermann teil. Besonders geehrt wurden Fabian Gockel, Jannik Pillekamp und Arne Rühl mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber. Jürgen Grans wurde mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen der Sonderstufe in Gold für die 30. Teilnahme ausgezeichnet.

(RP)
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