Dinslaken Bürger stimmen über Kirschenallee ab

Dinslaken · Die Kritik am Grau des Ententeichs zeigt Wirkung. Für das Granulat an der Stadthalle stehen drei Varianten zur Auswahl.

 Aus dem zweiten Geschoss des Rathauses in Dinslaken hat man einen prima Blick auf die 56 Bäume der frisch gepflanzten Kirschenallee.

Aus dem zweiten Geschoss des Rathauses in Dinslaken hat man einen prima Blick auf die 56 Bäume der frisch gepflanzten Kirschenallee.

Foto: Lohmann

Die graue Schotterfläche rund um den Ententeich ist bei den Bürgern nicht gut angekommen. Bevor nun auch die neue Kirschenallee neben der Stadthalle mit einer solchen "wassergebundenen Decke" versehen wird, will die Stadtverwaltung diesmal die Einwohner nach ihrem Geschmack befragen: Ab Montag können die Bürger bis zum 21. März darüber abstimmen, in welchem Farbton der neue Bodenbelag ausgelegt werden soll. Zur Auswahl stehen drei Nuancen: Die Farben mit dem Namen Bingen (braun) und Goldstein (grau) sowie ein beiger Farbton. Von dem dunklen Grau wie am Ententeich habe sich die Verwaltung verabschiedet, teilt das Rathaus mit.

Wer sich vor der Abstimmung ein genaues Bild von den Varianten machen will, kann das Granulat in den nächsten Tagen auf einer Musterfläche am Burgturm im Original begutachten. Die Abstimmung ist auf verschiedene Weise möglich: Entweder per Stimmzettel, die im Wartebereich des Rathauses (Eingang Parkstraße) ausliegen und einfach in den Hausbriefkasten eingeworfen werden, mit dem Smartphone (der QR-Code befindet sich auf einer Hinweistafel an der Musterfläche) oder online unter www.dinslaken.viuweb.de. Auf dieser Internetseite sind auch die Farbproben des Granulats abgebildet. Verlegt wird die Variante mit den meisten Stimmen, so Rathaussprecher Horst Dickhäuser. Nach Ende der Abstimmung und der Auswertung wird der gewünschte Bodenbelag bestellt. Wie lange es dauert, bis die Fläche fertig ist, hänge dann von den Lieferzeiten ab.

Die Arbeiten im Bereich zwischen der Stadthalle und dem Rathaus werden sich auf jeden Fall hinausziehen, sind derzeit etwa vier Wochen im Rückstand, wie Dickhäuser erklärt. Dies sei zum Teil witterungsbedingt, aber auch die Abstimmung werde für eine Verzögerung sorgen. Der Citylauf, versichert er, sei jedoch dadurch nicht beeinträchtigt. Bis zum 10. April werde der für die Veranstaltung benötigte Hauptweg nutzbar sein, und auch die Zuschauer im Park müssten nicht "im Schlamm stehen", verspricht Dickhäuser. Wie gut die weiteren Arbeiten vorankommen, hänge viel vom Wetter ab. Bis zum Frühsommer spätestens soll alles fertig sein.

Die Kirschbäume auf der Allee zwischen Rathaus und Kreisverkehr sind bereits gepflanzt worden. Verschwunden sind auch die Stufen vor der Kathrin-Türks-Halle, nach der Umgestaltung wird der Zugang barrierefrei erreichbar sein. Im Bereich vor dem Rathaus wird gerade die Grünfläche vorbereitet, hier entsteht eine mit Blühsträuchern bepflanzte Rasenfläche. Die Nebenwege werden ebenfalls mit dem Granulat, das mit der Zeit eine feste Fläche bilden soll, belegt.

Das bei vielen Menschen ungeliebte Areal rund um den Ententeich wird übrigens möglicherweise in einem weiteren Arbeitsschritt verändert: Die Verwaltung überlegt, den Bereich ebenfalls mit Granulat in dem von den Bürgern gewählten Farbton auszustatten. Das werde aber, so Dickhäuser, erst in der Endphase der Sanierung der Kathrin-Türks-Halle passieren oder auch danach, da es vor den Arbeiten wenig Sinn mache.

(RP)
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