Dinslaken Bunte Farbe für die graue Neutor-Galerie

Dinslaken · Die Stahlbetonarbeiten lassen das zukünftige Einkaufszentrum sichtbar in die Höhe wachsen. Damit die Baustelle an Attraktivität gewinnt, schmücken 40 Bilder von Schülern der Gartenschule und des THG den Bauzaun.

 Marc Hellmich (links), Geschäftsführer der Hellmich Unternehmensgruppe, und der neue Geschäftsführer von Multi Development, Casper Vernooij aus den Niederlanden, vor dem Bauzaun der Neutor-Galerie. Schüler der Gartenschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums verzierten den Zaun mit selbst gestalteten Bildern der Stadt.

Marc Hellmich (links), Geschäftsführer der Hellmich Unternehmensgruppe, und der neue Geschäftsführer von Multi Development, Casper Vernooij aus den Niederlanden, vor dem Bauzaun der Neutor-Galerie. Schüler der Gartenschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums verzierten den Zaun mit selbst gestalteten Bildern der Stadt.

Foto: Martin Büttner

Der neue Geschäftsführer von Multi Development Casper Vernooij, der Axel Funke ablöste, ist sich sicher, dass die zukünftige Neutor-Galerie Ende des nächsten Jahres wie geplant öffnen wird. "Mit einer großen und schönen Feier", kündigte der groß gewachsene Mann aus Amsterdam an. Dass die Baustelle in den vergangenen Wochen deutlich in die Höhe gewachsen ist, ist unverkennbar, doch wie Marc Hellmich bestätigte, hinken die Arbeiten doch wenige Wochen hinterher: "Aber das ist kein Problem. Wir kriegen das schon hin", meinte der Geschäftsführer der Hellmich Unternehmensgruppe.

Bevor noch in den nächsten Tagen der zukünftige Lebensmittelversorger der Neutor-Galerie vorgestellt werden soll — die Verhandlungen stehen kurz vor dem Vertragsabschluss — erfolgen zurzeit die Stahlbetonarbeiten im Erdgeschoss, die planmäßig bis Ende November 2013 abgeschlossen sein sollen. Damit Dinslakens neues Einkaufszentrum aber nicht die nächsten Monate in einem tristen Grau daherkommt, bringt die Bauzaungalerie Farbe ins Spiel. Die Kinder der 3a der Gartenschule und der Klasse 9c des Theodor-Heuss-Gymnasiums beschäftigten sich im Kunstunterricht mit ihrer Stadt und gestalteten 40 bunte Bilder, die nun den Begrenzungszaun schmücken.

"Es wird noch bis Mitte nächsten Jahres dauern, bis an der Fassade gearbeitet wird. Solange wird alles noch relativ grau sein, aber dank Eurer Bilder wird die Baustelle attraktiver sein und sie bekommt ein künstlerisches Flair. Ganz besonders gut finde ich es, dass die Bilder von zwei innerstädtischen Schulen kommen, denn wie der Handel und das Wohnen gehört auch die Schule in die Stadtmitte", meinte Hellmich, der die Kinder und Jugendlichen zur Belohnung auch gleich auf ein Eis am Altmarkt einlud.

Die Idee der Galerie stammte von den Investoren Hellmich und Multi Development. Gemeinsam mit den Schulen wurde das Konzept geplant und von den Kunstlehrerinnen Anja Zimmermann und Yvonne Przibylla betreut.

Die Originale der jungen Künstler wurden gescannt, auf Leichtmetallplatten gedruckt und an den Bauzaun montiert. Die Kinder der Gartenschule eiferten bei ihren Werken dem Pop-Art-Künstler James Rizzi nach, der stets fröhliche und farbenfrohe Bilder malen wollte.

Bei den Gymnasiasten sind Zeichnungen von Orten herausgekommen, die den Dinslakenern bestens bekannt sind, aber dennoch fremd wirken, da sie architektonisch und farblich verändert wurden, oder eine neue Nutzungsmöglichkeit zeigen. Sie spiegeln die Wünsche der Jugendlichen nach einer attraktiven Stadt wider, die trotz Weiterentwicklung ihren ehrlichen Charakter bewahrt.

(gaa)
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