Dinslaken "Cheers" - die Kneipe, die nur für zwei DIN-Tage öffnet

Dinslaken · Die Idee, irgendwann mal eine eigene Kneipe zu eröffnen, spukte den Mitgliedern des Brauprojekts 777 aus Spellen schon länger in den Köpfen herum. "Allerdings haben alle momentan so viel zu tun, dass daran nicht zu denken ist", erklärt Ben Perdighe.

 Der Mann hat Ideen: In diesem alten Gemäuer richtet Ben Perdighe mit Spellener Bierbrauern am nächsten Freitag eine Kneipe ein.

Der Mann hat Ideen: In diesem alten Gemäuer richtet Ben Perdighe mit Spellener Bierbrauern am nächsten Freitag eine Kneipe ein.

Foto: martin Büttner

Der kreative Kopf vom Labor 22 arbeitet auch mit den Spellener Bierbrauern zusammen. Bei einer Besichtigung des Hauses an der Brückstraße 11, das als "Hexenhaus" vielen Einwohnern der Stadt bekannt ist, kam Perdighe die Idee, das leerstehende Gebäude kurzfristig nutzen. "Die DIN-Tage sind dafür ein idealer Zeitpunkt", erklärt er. "Es sind viele Menschen in der Stadt, und wir können zeigen, wie man den Raum nutzen könnte. Vielleicht sieht jemand, wie das alles läuft und entwickelt die Idee weiter."

Am Freitag, 29. August und Samstag, 30. August, öffnet das "Cheers" an der Brückstraße 11 die Türen. Für die Getränke sorgt das Brauprojekt 777 mit dem hauseigenen "Pilsss", "Red Ale" und dem "Triple 7 IPA" (Indian Pale Ale). "Es wird eine Zapfanlage aufgebaut und das Bier in Trinkbechern serviert", erzählt Ben Perdighe. Die Besucher können zum Genuss des Gerstensaftes auch im kleinen Biergarten direkt am Haus Platz nehmen. "Wir werden einen Pavillon aufstellen, aber hoffen natürlich auf schönes Wetter, damit das ganze auch richtig Spaß macht", sagt er.

Während sich die Spellener Bierbrauer um die Getränkelogistik kümmern, sorgt das Labor 22 für das Rahmenprogramm im "Cheers". Freitag gibt es einen Ausflug in die 80er-Jahre mit einem Live-Auftritt von Schlagersänger Enrico Amore. Am Samstag erwartet die Besucher ein Wunschkonzert, zu dem sie eigene CDs mitbringen dürfen. "Wir spielen gnadenlos alles - von Schubert bis Modern Talking", verspricht Ben Perdighe. Er hofft, dass sich viele Gäste an der Bar, die es nur für zwei Tage geben wird, einfinden werden. "Es soll ein Ort sein, wo jeder deinen Namen kennt", erklärt der kreative Kopf mit Anspielung auf die Titelmelodie der 80er-Jahre-Fernsehserie "Cheers". Die Öffnungszeiten wollen die Kurzzeit-Barbetreiber rigoros einhalten. "Um die Zeit sind die Besucher draußen, das Licht aus und die Tür zu", verspricht Ben Perdighe. Den Gästen bleiben also exakt 18 Stunden verteilt auf zwei Tage für ein einmaliges Kneipenerlebnis. "Entweder man ist da, oder man hat etwas verpasst", sagt Perdighe.

(fla)
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