Dinslaken Congaz Open Air feiert seinen 15. Geburtstag

Dinslaken · Musiker und Zuhörer loben die familiäre Atmosphäre der Veranstaltung, die diesmal Newcomer, Lokalmatadore und die Go Music Allstar Band präsentierte.

 "Es ist einfach ein familiäres Gefühl", beschreibt Midnight-Bassist Stefan Wiewiora die Atmosphäre der Congaz-Veranstaltung.

"Es ist einfach ein familiäres Gefühl", beschreibt Midnight-Bassist Stefan Wiewiora die Atmosphäre der Congaz-Veranstaltung.

Foto: Heiko Kempken

Als ob der Regen gewusst hätte, dass er Jubiläen nicht stören dürfe, hörte er pünktlich auf, als der erste Musikact das 15. Congaz Open Air eröffnete. Traditionell macht das immer ein Newcomer aus der Umgebung und dieses mal gaben sich die "Crazy Kids" von der Musikschule Hünxe die Ehre. Mit einer Mischung aus selbstgeschriebenen Songs und POP-Covern brachte Musiklehrer Esben Kvist mit seinen Schützlingen Stellan Kvist und Antonia Ruttkowski, die stetig wachsende Besucherzahl im Biergarten des Congaz in Stimmung. "Wir haben schon immer jungen Künstlern hier eine Auftrittsmöglichkeit gegeben. Dieses mal waren die Künstler sehr jung. Die Sängerin war meine Tochter", berichtet lachend Congaz-Chef Thomas "Rutte" Ruttkowski.

Den rockigen Anfang auf der großen Bühne machten die "Wannabes" aus Voerde. Mit einer intensiven Bühnenshow schlossen sich auch die letzten Freiräume zwischen Publikum und Bühne. Bei perfekt arrangierten Covern von den "Foo Fighters" oder den "Kings of Leon" gingen nun langsam fast alle Zuschauer in das rhythmische Wippen über. "Wir haben auf das Congaz Open Air hingearbeitet. Das ist einer der größten Treffen von Freunden und Musikbegeisterten in Dinslaken und für eine Band immer ein Erlebnis", erklärte "Wannabes" Gitarrist Jan Benninghoff. Sein Vater Ralf Benninghoff sitzt bei den "Wannabes" am Schlagzeug. "Ich habe mit meiner anderen Band ,Steam Ahead' hier unser 20- und 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Ich komme auch regelmäßig zu den Jamsession hierher, man kennt und schätzt sich", beschrieb Benninghoff seine Beziehung zum Congaz.

Die dritte Band am Abend waren Lokalmatadoren: Die Band "Midnight" präsentierte gut eine Stunde feinste Rock Songs aus eigener Feder. Dabei bedienten sich Musiker einiger altbekannter Stücke aus ihrem Repertoire, die viele Zuschauer bereits zu kennen schienen, spielten aber auch ganz neue Songs. "Wir haben schon einmal auf dem Congaz Open Air gespielt, aber es ist immer etwas besonderes. Hier kommen eine Menge Leute aus den Löchern gekrochen, die man sonst nicht oft sieht. Es ist einfach ein familiäres Gefühl", erklärte Bassist Stefan Wiewiora.

Auch die Zuhörer waren mit der Jubiläums-Ausgabe des Congaz Open Air zufrieden. "Wir waren schon häufiger hier. Die Musik ist gut, ganz besonders freue ich mich auf den Hauptact", sagte Holger Rosenbaum, der mit seiner Frau Ilona und Tochter Julia eine Art Familienausflug zum Congaz machte. Das Highlight mit der "Go Music Allstar Band" rundete die Veranstaltung ab.

"Wir bekommen vorher 20 Nummern, die wir spielen können müssen, der Rest ist eigentlich dann Improvisation", erklärt Drummer Berni Bovens. Der aus der Nähe von Eindhoven stammende Schlagzeuger ist in der Szene kein Unbekannter, unter anderem greift Dieter Bohlen auf die Studio-Dienste des erfahrenen Musikers zurück. "Mit einigen der Künstler war ich noch nie gemeinsam auf einer Bühne, das wird interessant", meinte Bovens, der schon einige Male mit der "Go Music Allstars" im Congaz gastierte. Neben ihm standen Dirk Edelhoff an der Gitarre, Beau Heart am Keyboard und die sardinische Sängerin Ilena Romano auf der Bühne.

(RP)
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