Dinslaken. Congaz Open Air: "Les Clöchardes" mit verrückten Showeinlagen

Dinslaken. · Den eigenen Sessel brachten sie direkt mit auf die Bühne, und auch sonst wichen sie vom Standard-Musiker-Stereotyp mehr als nur ein bisschen ab. Die Band "Les Clöchardes" war Samstagabend der Headliner des Open Air Konzerts im Congaz und begeisterte das Publikum mit verrückten Showeinlagen und außergewöhnlicher Musik.

 Die Rap Band "Superlativ" spielte beim Congaz Open Air. Heinz Kunkel

Die Rap Band "Superlativ" spielte beim Congaz Open Air. Heinz Kunkel

Foto: Die Rap Band "Superlativ" spielte beim Congaz Open Air. Heinz Kunkel

Zuvor stimmten jedoch erst einmal zwei andere Bands die Zuschauer auf den Abend ein, die trotz des Unwetters zahlreich erschienen waren. Pünktlich zum Auftritt der Newcomer-Band "Superlativ" hörte es aber auf zu regnen. Die Jungs aus Dinslaken sowie Hünxe konnten sich mit ihren deutschen Songs das erste Mal auf einer Bühne präsentieren. Nachdenkliche Lieder wie "Wolke 7" wechselten sich mit einer Mischung aus Rock und Hip Hop ab. Ebenfalls jung und doch schon länger dabei sind die Weseler Musiker von "Flash Forward", die "eine Art Lieblinge" vom Congaz-Chef Thomas Ruttkowski sind, wie er vor ihrem Auftritt gestand. Immerhin hatte die Band einen ihrer ersten Auftritte in seiner Kneipe - jetzt hat sie schon ihre zweite CD veröffentlicht und will mit ihrem amerikanischen College-Rock weiter durchstarten.

Mit schwarz gemalten Gesichtern, Cord-Sakkos und Melonenhüten betraten danach "Les Clöchards" aus Korsika die Bühne und überraschten nicht nur mit ihrem Aussehen. Sie seien von ihrer kleinen Insel gekommen, um groß und berühmt zu werden - so erzählten sie nach ihrem ersten Lied, eine Mischung aus Blues, Jazz und Rock. So richtig berühmt sind sie bis jetzt noch nicht, auch wenn sie zurzeit auf Europa-Tour sind und wahrscheinlich alle Länder in Begeisterung versetzen. Die seltsam aussehenden Männer brachten auch nach Dinslaken ordentlich Schwung mit. Sie zappelten, drehten sich mal auf dem Boden und bewegten sich auf solch diffuse Art und Weise, dass es kaum möglich schien, den Takt beizubehalten. Schafften sie natürlich doch.

(RP)
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