Voerde Deich: eine alternative Planung muss her

Voerde · Runder Tisch zum Hochwasserschutz in Götterswickerhamm fand in Düsseldorf statt.

"Die Gespräche zum Hochwasserschutz in Götterswickerhamm zeigen Wirkung", so der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters. Auf seine Einladung fand im Düsseldorfer Landtag ein Gespräch mit Vertretern des Deichverbandes, der Bezirksregierung und des Umweltministeriums unter Beteiligung seines Landtagskollegen Reiner Priggen (Grüne) statt. Dabei ging es um die Abstimmung der wesentlichen Planungsgrundlagen und das weitere Vorgehen zum Deichbauprojekt "Mehrum 3".

Die große Zahl der Einwendungen (etwa 600) gegen die vorliegende Planung habe den starken Widerstand der Bürger und der Mitglieder des Deichverbandes aufgezeigt. "Ohne planerische Anpassungen gibt es keine Chance, das laufende Planfeststellungsverfahren zu Ende zu führen, das ist auch die klare Aussage des Deichverbandsvorsitzenden Ingo Hülser. Deshalb sollten die Einwendungen im Rahmen einer alternativen Planung Berücksichtigung finden." Aus dem Gespräch ergab sich, dass es eine alternative Planung auf der Grundlage der Einwendungen geben müsse. Die Bezirksregierung wird zeitnah auf die nun folgenden Schreiben des Deichverbandes reagieren, um so die Zeitverzögerung beim Deichbau durch die Umplanungen in Grenzen zu halten. "Es wurde im Gespräch festgestellt, dass die Kosten für die durch die Vielzahl der Einwendungen begründete Alternativplanung zuwendungsfähig sind. Damit ist die wichtige Förderung durch das Land möglich" so Norbert Meesters. Das Ministerium wird sich mit der RAG bezüglich einer möglichen Kostenträgerschaft in Verbindung setzen. Das sei wichtig , da die geforderte Freibordhöhe von 1,50 Meter durch den Kohleabbau und die damit verbundenen Senkungen begründet sei. Meesters hofft, dass man der Lösung des Problems in Götterswickerhamm ein gutes Stück näher gekommen ist.

(RP)
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