Unsere Woche Den Weg der Ökumene gemeinsam weitergehen

Dinslaken · Im Jubiläumsjahr der Reformation wurde bei den Veranstaltungen des Kirchenkreises Dinslaken das Verbindende betont. Auch für die Zukunft sollte gelten: weiter so.

Die Ökumene im Evangelischen Kirchenkreis und im Katholischen Dekanat Dinslaken lebt. Das wurde einmal mehr in dieser Woche deutlich, als die evangelischen Christen in der Schinkelkirche in Götterswickerhamm den Abschluss des Jubiläums 500 Jahre Reformation feierten. An diesem Festgottesdienst nahm auch Pfarrer Bartholomäus Kalscheur teil und sprach- in ökumenischer Verbundenheit - für die katholische Pfarrgemeinde Sankt Vincentius Dinslaken ein Grußwort. Ein Jahr zuvor hatte Dechant Gregor Kauling, der Dinslaken inzwischen verlassen hat, um Wallfahrtsrektor in Kevelaer zu werden, beim Reformationsgottesdienst mitgewirkt, der zum Auftakt des Jubiläumsjahres stattfand und ökumenisch gefeiert wurde. Der Evangelische Kirchenkreis Dinslaken hat das Lutherjahr bewusst genutzt, um der Ökumene vor Ort weitere Impulse zu geben, das Verbindende wurde betont, nicht das Trennende. Deutlich wurde, dass beide christlichen Kirchen gewillt sind, den ökumenischen Weg, den sie schon seit vielen Jahren beschritten haben, auch weiterhin gemeinsam zu gehen. Umwälzungen fanden in den vergangenen zwölf Monaten zwar nicht statt, aber die sind auch nicht zu erwarten gewesen. Die weitere Annäherung der beiden Kirchen vor Ort braucht einfach ihre Zeit und sollte weiter wachsen. Sicherlich wurde so manches Gespräch geführt, wie sich die Ökumene weiterentwickeln kann, wie eine künftige Zusammenarbeit aussehen kann. Dieses Miteinander ist ein Prozess, der auf Dauer ausgelegt sein sollte und schon deshalb seine Zeit braucht.

Den Gläubigen im Evangelischen Kirchenkreis Dinslaken ist es im Jubiläumsjahr eindrucksvoll gelungen, zahlreiche ansprechende Veranstaltungen unterschiedlicher Ausrichtung auf die Beine zu stellen. Das Schwerpunktthema war dabei die Reformation und ihre Auswirkungen. Die Organisatoren und Veranstalter dürfen sich darüber freuen, dass es ihnen wirklich gelungen ist, die gesamten zurückliegenden zwölf Monate über interessante Angebote gemacht zu haben, die bei vielen Christen auf ein waches Interesse gestoßen sind, zum Nachdenken und zum Überdenken eigener Positionen angeregt haben. Nun ist es an den evangelischen und katholischen Christen, diesen Prozess fortzuführen - jeder in seinem Bereich, jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten.

Die Stadt Dinslaken will mit der Zeit gehen und sich neuen Entwicklungen nicht verschließen. Das Smartphone ist aus dem Leben der Menschen längst nicht mehr wegzudenken. Da bietet es sich doch an, die Möglichkeiten, die das Mobiltelefon bietet, zu nutzen. Eine davon ist, die im Dinslakener Stadtgebiet anfallenden Parkgebühren mit dem Smartphone bezahlen zu können. Im ersten Halbjahr 2018 soll deshalb eine zweijährige Testphase gestartet werden, um herauszufinden, ob sich das Angebot auch in der Praxis bewährt. Einige Vorteile für den Autofahrer liegen auf der Hand: er muss kein Kleingeld fürs Parken mit sich herumschleppen und kann sein Ticket sogar von unterwegs aus verlängern, ohne zu seinen Fahrzeug zurückkehren zu müssen. Handparken - einen Versuch ist es wert.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: heinz.schild@rheinische-post.de

(RP)
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