Dinslaken/Hünxe Der erste Spargel der Saison steht bereit

Dinslaken/Hünxe · Rechtzeitig vor Ostern sind die ersten Stangen des schmackhaften Gemüses in der Warenauslage gelandet. Einem Ostermahl mit frischem Spargel steht also nichts mehr im Weg. Der lukullische Genuss hat freilich seinen Preis.

 Im Naturhof Dinslaken gibt es den ersten Spargel der Saison aus dem Spargeldorf Walbeck zu kaufen. Verkäuferin Claudia Eschrich vom Obst- und Gemüßehof Tepaß sorgt dafür, dass die Kunden das Stangengemüse frisch geschält mit nach Hause nehmen können.

Im Naturhof Dinslaken gibt es den ersten Spargel der Saison aus dem Spargeldorf Walbeck zu kaufen. Verkäuferin Claudia Eschrich vom Obst- und Gemüßehof Tepaß sorgt dafür, dass die Kunden das Stangengemüse frisch geschält mit nach Hause nehmen können.

Foto: Martin Büttner

"Frischer Spargel - auch geschält", steht auf einem großen Schild direkt an der Bundeststraße B 8 auf dem Gelände des Naturhof Dinslaken. Neben dem Gebäude steht eine Schälmaschine für das Gemüse parat und in der Auslage des Obst- und Gemüsehof Tepaß leuchten hier schon die ersten weißen Gemüsestangen und finden unter den Kunden einige Abnehmer.

Aus dem Spargeldorf Walbeck vom Spargelhof Allofs kommt das besondere Gemüse. "Wir sind die einzigen hier in der Region, die Spargel aus Walbeck anbieten", erklärt Obst- und Gemüsehändler Gregor Tepaß. "Dabei ist das Spargelangebot derzeit noch wirklich rar. Der gesamte Spargel, der momentan verfügbar ist, kommt aus vorgewärmten Beeten", erklärt Tepaß. Auf dem Hof in Walbeck wachsen die Stangen in Gewächshäusern. "Der frühe Anbau ist gut gelungen, und der Spargel schmeckt", sagt Tepaß.

Allerdings sorgt die momentan noch spärliche Verfügbarkeit der Spargelpflanzen auch für einen beachtlichen Preis: Zwischen 15 und 18 Euro pro Kilo kostet der Spargel im Naturhof. Geschält werden die Stangen für die Kunden gratis. Ein halbes Kilogramm Spargelspitzen können die Kunden bereits für 5,90 Euro mit nach Hause nehmen.

"Die Preise werden in den nächsten Tagen sicherlich noch ein wenig ansteigen", sagt Gregor Tepaß. "Gerade zu Ostern wollen viele Menschen schon Spargel haben, und dann bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis", erklärt der Obst- und Gemüsehändler. Er selbst weiß noch nicht, ob er zu den Feiertagen die Mengen bekommt, die er gerne hätte. Nach den Feiertagen könnte es bei den Preisen dann schon wieder ganz anders aussehen, auch weil dann mehr von dem besonderen Gemüse in den Handel kommt. "Dann bekommt man den Spargel wieder günstiger", erklärt Gregor Tepaß.

Irgendwann nach Ostern wird es auch auf dem Schulte-Drevenacks-Hof in Drevenack wieder die ersten Spargelstangen zu kaufen geben. Hier wächst das Gemüse unter Folien und damit auch schon beschleunigt. "Allerdings braucht der Spargel 12 Grad, bevor er richtig schießt. Und die haben wir ja erst in den vergangenen Tagen erreicht", sagt Landwirt Dirk Buchmann.

Das sah im vergangenen Jahr noch ganz anders aus. Da gab es im März schon Temperaturen um die 25-Grad-Marke und dementsprechend schnell wuchsen auch die Spargelstangen. "Da hatten wir im März schon sehr viel Spargel, aber dafür wurde er dann im April wieder knapp", erinnert sich Buchmann.

Dass die frostigen Temperaturen in den vergangenen Wochen ihre Spuren beim Spargel hinterlassen haben, glaubt er allerdings nicht. "Die Pflanzen stehen sicher unter der Folie in der Erde. Die Kälte macht ihnen nicht viel", erklärt Dirk Buchmann. Ganz anders sähe das unter Umständen bei Erdbeeren aus, die ungeschützt auf den Feldern wachsen. Hier könnte es durch die frostigen Temperaturen Probleme geben.

Wie die Spargelsaison wird, kann aber auch der erfahrene Spargelanbauer noch nicht vorhersehen. "Das hängt natürlich immer vom Wetter in der Saison ab", sagt Dirk Buchmann. "Konstante Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad wären in der Saison perfekt. Zu warm sollte es auch nicht werden", sagt Dirk Buchmann. Dabei darf es aber durchaus auch mal bewölkt sein oder regnen, damit der Spargel gut wächst und gedeiht.

(RP)
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