Dinslaken/München Der Wandel in Lohberg ist ein Schwerpunkt auf der Expo Real

Dinslaken/München · Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz und Wirtschaftsförderin Svenja Krämer präsentieren Dinslaken als Standort auf der Immobilienmesse in der bayerischen Landeshauptstadt München.

Gespräche, Diskussionen, Begegnungen mit möglichen Investoren und Multiplikatoren, die Vorstellung von Projekten in der Stadt Dinslaken. Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz und Wirtschaftsförderin Svenja Krämer präsentieren auf der gegenwärtig in München stattfindenden Immobilienmesse Expo Real die Stadt und machen dort Werbung für den Standort Dinslaken. Die drei sind gestern früh morgens vom Düsseldorfer Flugplatz aus in die bayerische Landeshauptstadt gefolgen, um dort für ihre Kommune Flagge zu zeigen. Heute Abend werden sie die Heimreise antreten.

Nach den ersten Stunden auf der Messe hatten sie bereits etliche Gespräche geführt und noch ein umfangreiches Arbeitspensum zu absolvieren. "Die Möglichkeit, Dinslaken hier auf der Expo Real präsentieren zu können, ist für uns von unschätzbarem Wert und bringt uns wirklich voran. Das werden zwei intensive Tage", so die Einschätzung des Dinslakener Verwaltungschefs gestern im RP-Gespräch. Das Team aus Dinslaken hat sich in München an den Niederrhein-Stand angedockt, der als Anlaufstelle dient.

Die Gesamtentwicklung des ehemaligen Geländes der Zeche ist für die Dinslakener diesmal eines der zentralen Themen. Lohberg steht dabei für den Transformationsprozess vom fossilen ins regenerative Zeitalter. Wo früher Kohle gefördert wurde, entsteht ein CO2-neutraler Energiestandort. So ist nun mit dem Bau der Fundamente für die künftige Windkraftanlage auf der Halde Lohberg begonnen worden. Für die energetische Entwicklung der Gartenstadt hofft die Kommune auf Fördergelder, wie Planungsdezernent Palotz sagte.

Auch die Wohnbauentwicklung in Lohberg ist ein wichtiges Thema auf der Expo Real. Auf der Messe wurden Gespräche mit einem Unternehmen aus Köln geführt, das nach Einschätzung von Palotz interessante Wohnkonzepte verfolgt. Ob diese in Dinslaken realisiert werden können, soll im Nachgang der Messe geprüft werden. "Wir müssen bezahlbaren Wohnraum für Familien schaffen", sagte der Bürgermeister.

Wenn es um Lohberg geht, dann kooperiert die Kommune eng mit der RAG Montan Immobilien, die Eigentümerin der Grundstücksflächen auf den Zechengelände ist. Die RAG ist in München mit einem eigenen Stand vertreten und wird heute einen Thementag "Stadtquartiersentwicklung in Lohberg" veranstalten. Inhaltlich geht es um die energetische Stadterneuerung, aber auch um Kunst und Kultur als Impulsgeber für die Quartiersentwicklung. Erinnert wird in diesem Zusammenhang beispielsweise an die "Accatone"-Aufführung, die im Rahmen der Ruhrtriennale in der Kohlenmischhalle des ehemaligen Bergwerks Lohberg stattfand. Die frühere Zechenstadt mit dem Kreativ.Quartier hat sich nach Ansicht von Bürgermeister Dr. Michael Heidinger inzwischen zu einem "kulturell bedeutenden Standort" entwickelt . Der Verwaltungschef und Planungsdezernent Dr. Palotz nehmen heute am Stand der RAG an einer Talkrunde teil, die sich mit der energetischen Stadterneuerung in Lohberg befasst. Auf der Messe wird zudem der geplante Logistikpark Barmingholten vorgestellt.

Zum vierten Mal ist Dinslaken auf der Expo Real präsent. Bürgermeister Heidinger kündigte an, dass die Kommune auch im nächsten Jahr dort Flagge zeigen wolle. Durch die Teilnahme in den zurückliegenden Jahren seien bereits wichtige Kontakte und Strukturen entstanden, die vertieft und ausgebaut werden sollen.

(RP)
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