Dinslaken DIN-Tage sollen sicheres Volksfest sein

Dinslaken · Im Vorfeld des traditionellen Spektakels, das heute beginnt, hat sich die Stadt um das Thema Sicherheit viele Gedanken gemacht. Das Schutzkonzept ist im Vergleich zum vergangenen Jahr noch einmal ausgeweitet worden.

 Die Betonsperren am Neutor sind schon für die "Welcome Back Beach Party" vor zwei Wochen aufgebaut werden. Sie sollen jetzt auch die Besucher der DIN-Tage schützen.

Die Betonsperren am Neutor sind schon für die "Welcome Back Beach Party" vor zwei Wochen aufgebaut werden. Sie sollen jetzt auch die Besucher der DIN-Tage schützen.

Foto: Martin Büttner

Die Anschläge in den vergangenen Wochen haben auch die Veranstalter der DIN-Tage beschäftigt. "Grundsätzlich erweitern wir in jedem Jahr unser Sicherheitskonzept", erklärt Jörg Springer, Geschäftsführer der DIN-Event, die sich um die Organisation der DIN-Tage kümmert. "Das bedeutet natürlich auch, dass wird in jedem Jahr mehr Aufwand beim Thema Sicherheit betreiben. Die Kosten dafür sind in unserem Etat quasi explodiert", sagt er weiter. Doch natürlich möchten alle Beteiligten, dass die Menschen auf den DIN-Tagen sicher feiern können. "Ich hoffe, es lässt sich niemand durch die Anschläge den Spaß am Fest nehmen. Sonst hätten die Leute, die solche schrecklichen Taten verüben, damit Erfolg", sagt Jörg Springer. Die jüngsten Anschläge aus Barcelona haben übrigens keine Auswirkungen auf das Sicherheitskonzept der DIN-Tage gehabt. "Wir hatten ein ähnliches Szenario ja bereits mit dem Anschlag in Nizza. Daher wurde das schon mitgedacht", sagt Rathausprecher Thomas Pieperhoff.

Neu zu den Sicherheitsmaßnahmen dazugekommen, sind die Betonblöcke als Sperren, die bereits bei der "Welcome Back Beach Party" auf dem Neutorplatz zum Einsatz kamen. Doch auch das Sperren von Straßen und Zufahrten zu Plätzen ist nicht ganz einfach. "Man kann natürlich nicht alles einfach dicht machen, sonst fehlen am Ende die Rettungswege", erklärt Jörg Springer. Daher sind einige Wege mit mobilen Sperren, sprich Lkw, gesichert. "Allerdings muss da natürlich auch immer jemand bereitstehen, um sie wegfahren zu können. Da kommt schon einiges an Arbeitsstunden zusammen", sagt der DIN-Event Geschäftsführer. Man arbeitet schon seit Jahren mit einem privaten Sicherheitsdienst zusammen, mit dem man auch gemeinsam das Sicherheitskonzept ausarbeitet. "Aber auch die Zusammenarbeit Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Stadt funktioniert hervorragend", erklärt Jörg Springer. "Man findet für alle Probleme meist schnelle und praktikabele Lösungen." So wird es beim Thema Sicherheit auch viele schon bekannte Maßnahmen geben. Die Zugänge zu den Plätzen werden kontrolliert. "Das machen wir vor allem, damit die Plätze nicht überfüllt werden", erklärt der Geschäftsführer der DIN-Event. Aber natürlich achten die Posten an den Zugängen auch darauf, dass keine gefährlichen Gegenstände mit auf die Plätze gebracht werden.

Im Stadtpark soll bei den Jugend-DIN-Tagen verstärkt auf den Jugendschutz geachtet werden. Auch wird es hier vermehrt Streifen von der Polizei geben. Dabei soll aber nicht der Eindruck eines polizeilichen Großaufgebots entstehen. "Es werden auch Beamte in Zivil unterwegs sein", erklärt Jörg Springer. "Allerdings sind die DIN-Tage ein Volksfest. Wir wollen es da nicht übertreiben." Auch das Ordnungsamt wird mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein. " Die Kollegen werden zum einen auf den Alkoholkonsum rund ums Burgtheater achten und zum anderen auch eingreifen, wenn es Probleme gibt", erklärt Thomas Pieperhoff. Auch die Einsatzzentrale wird sich in der Nähe des Stadtparks befinden. Hier laufen alle Fäden in Sachen Kommunikation zusammen, um im Ernstfall kurze Wege zu haben und schnell auf alle Eventualitäten reagieren zu können. Insgesamt sieht der Geschäftsführer der DIN-Event den DIN-Tagen positiv entgegen und ist sicher, dass die Gäste das bunte Treiben in der Stadt auch in Sicherheit genießen können. "Wir sind in dieser Hinsicht sehr gut vorbereitet", sagt Jörg Springer .

(RP)
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