Dinslaken Dinslaken für Hundebesitzer teuer

Dinslaken · Hundesteuer ist doppelt so hoch wie in Emmerich, auch Wesel ist günstiger.

Hunde können teuer werden, je nachdem wo sie mit ihren Besitzern wohnen. Dies zeigt der aktuelle Hundesteuer-Vergleich des Bundes der Steuerzahler (BdSt) in Nordrhein-Westfalen von 224 NRW-Kommunen. Die Spannbreite ist dabei groß: Den höchsten Steuersatz zahlen Hundefreunde in Hagen mit 180 Euro pro Jahr für einen Hund. Die geringsten Steuersätze für einen Hund erhebt Verl (25 Euro). In Emmerich kostet der erste Hund vergleichsweise geringe 60 Euro, in Wesel schon 94 Euro, in Dinslaken 120 Euro. Immerhin: in keiner der drei Kommunen sind die Beiträge im Vergleich zum vergangenen Jahr erhöht worden. Das war in 24 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen der Fall. Dabei war Geseke (Kreis Soest) der Spitzenreiter. Dort ist die Hundesteuer von von 60 auf 84 Euro erhöht worden, also um rund 40 Prozent.

Für die Abschaffung der Hundesteuer sprechen laut BdSt gewichtige Argumente. "Sie nimmt auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Steuerzahler so gut wie keine Rücksicht", kritisiert Heinz Wirz, Vorsitzender des BdSt NRW. "Auch ist der Erhebungs- und Kontrollaufwand sehr hoch und das Aufkommen ist im Vergleich zu den Einnahmen aus den klassischen Kommunalsteuern wie Grund- und Gewerbesteuer eher unbedeutend."

Eine Steuerbefreiung für hilflose, blinde und schwerbehinderte Personen gibt es in fast allen untersuchten Kommunen. Empfänger von Leistungen zum Lebensunterhalt bekommen in 190 Kommunen eine Ermäßigung.

(lukra)
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