Dinslaken Dinslaken hofft auf Millionen-Zuschuss

Dinslaken · Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg schreitet die Entwicklung weiter voran. Im Kreativ.Quartier soll auch eine Kindertagesstätte als Ersatz für die Kita Teerstraße entstehen. Die Kommune hat dafür nun Fördermittel beantragt.

 Im Kreativ.Quartier Lohberg, dem ehemaligen Zechengelände, soll im Bereich der Heizzentrale die neue Kindertagesstätte entstehen.

Im Kreativ.Quartier Lohberg, dem ehemaligen Zechengelände, soll im Bereich der Heizzentrale die neue Kindertagesstätte entstehen.

Foto: Martin Büttner

Die Stadtverwaltung hat sich mit dem geplanten Bau der Kindertagesstätte im Kreativ.Quartier Lohberg um Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen beworben und hofft darauf, einen Zuschuss in Höhe von 70 Prozent zu erhalten, was rund zwei Millionen Euro entsprechen würde. Die öffentlichen Gelder sollen aus dem neu aufgelegten Sonderprogramm "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" kommen, das vom Landesministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr ausgeschrieben wurde. Gelder gibt es nicht nur für die Flüchtlingsunterbringung, sondern auch für Projekte zur Förderung der Integration und Arbeit im Quartier, wie die Verwaltung berichtet.

Den Förderantrag hat die Kommune bereits gestellt. Die Planungen sehen für die neue Kita, die als Ersatz für die Kindertagesstätte Teerstraße gedacht ist, einen Standort im Zentralcluster unter Einbeziehung des Bestandsgebäudes der Heizzentrale vor. Gespräche darüber mit der Grundstückseigentümerin, der RAG Montag Immobilien GmbH, stehen vor dem Abschluss.

Die Verwaltung schätzt, dass die Kosten für den Bau der neuen Einsichtung für den Nachwuchs rund 2,4 Millionen Euro betragen werden. Hinzu kommen etwa 400.000 Euro, die für den Kauf des Grundstücks samt Heizzentrale angesetzt worden sind. Zusätzlich werden noch Gelder für die Betreuung beantragt, wie die Dinslakener Stadtverwaltung in ihrer Vorlage für den Hauptausschuss darlegt. Selbst wenn die Kommune in diesem Sonderprogramm nicht berücksichtig werden würde, besteht weiterhin die Möglichkeit, Fördergelder zu erhalten, da einzelne Projekte noch in die Städtebauförderung 2016 aufgenommen werden können. Hier würde der Fördersatz dann bei 60 Prozent liegen. Für diese Gelder muss die Kommune sich bis zum Ende des Jahres bewerben. Die mögliche Bewilligung würde bis zum Ende des Jahres 2017 erfolgen.

Die Etatplanungen der Stadt sehen für dieses Kita-Projekt im laufenden Jahr eine Million Euro Planungs- und Baukosten sowie 50.000 Euro Ausgaben für das Betreuungsmanagement vor. Für 2017 werden weitere Baukosten in Höhe von rund einer Millionen Euro sowie 115.000 Euro für die Ausstattung veranschlagt. Die Herrichtung der Außenanlagen wird mit weiteren 350.000 Euro im nächsten Jahr zu Buche schlagen.

Zusätzlich fallen weitere 80.000 Euro für das Betreuungsmanagement an. An Eigenmitteln muss die Stadt für das Vorhaben rund 900.000 Euro aufbringen.

Von dem Umzug der Kindertagesstätte auf das ehemalige Lohberger Zechengelände verspricht die Verwaltung sich eine "städtebauliche Aufwertung im Kernbereich der Gartenstadt Lohberg". Damit leiste das Projekt dann auch einen bedeutenden Beitrag zum Leitgedanken "Lohberg und die Halde werden eins". Auch werde das Stadtquartier Lohberg dadurch weiter aufgewertet.

(RP)
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