Dinslaken Dinslaken legt als erste Kommune Liste für barrierefreies Bauen vor
Dinslaken · Leitfaden entstand in Kooperation mit Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende der TH Mittelhessen.
Das Bauen ohne störende Barrieren für Menschen mit Behinderungen, für ältere Bürger oder beispielsweise für Familien mit Kinderwagen ist wichtig. Die Nachfrage nach entsprechend ausgestatteten Wohnungen wächst. Nicht aber das Angebot, in dem Umfang wie es die Stadt gerne hätte. Dinslaken ist nach Angaben des Behindertenbeauftragten Dieter Holthaus die erste Kommune mit einer eigenen Checkliste für barrierefreies Bauen. Die Liste wurde den zwischenzeitlich fortgeschriebenen DIN-Normen und Richtlinien angepasst. Das Werk wendet sich an Architekten, Planer, Bauherren, Handwerker, auch an kommunale Verwaltungsmitarbeiter, ehrenamtlich Tätige und interessierte Bürger.
In der Checkliste wird das fachlich richtige barrierefreie Bauen mit Hinweis auf gesetzliche Grundlagen, Normen und Richtlinien dargestellt. Neben der ausführlichen Beschreibung der Kriterien für uneingeschränkt zugängliche Gebäude, öffentliche Verkehrsanlagen und Plätze findet sich eine ausführliche Beschreibung der aktuellen gesetzlichen Grundlagen und DIN-Normen. Umfangreiche Literaturhinweise zu den allgemeinen Grundlagen des barrierefreien Planens und Gestaltens, zur barrierefreien Gestaltung von Spielplätzen, Wohnungen, Grünanlagen, zu touristischen und kulturellen Angeboten liefern eine gute Ausgangsbasis, um sich in Details weiter einzuarbeiten zu können. Auch ein Verweis auf die Rechtsprechung fehlt nicht. Bei vielen Literaturhinweisen finden sich Internet-Links, über die der Leser gleich zu den genannten Texten gelangt.
Dieser Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende der Technischen Hochschule Mittelhessen erstellt. Es ist landesweit die erste Checkliste für das barrierefreie Bauen, die von allen Menschen mit und ohne Handicap genutzt werden kann. Das Werk wird auch als Hörbuch blinden Menschen zur Verfügung gestellt. Die Checkliste steht als barrierefreies PDF-Dokument unter dem Suchbegriff "Behindertenbeauftragter" als Download auf der Internetseite der Stadt.
Kontakt: Dieter Holthaus, Telefon 020 64 6 64 77,per E-Mail zu erreichen: dieter.holthaus@dinslaken.de
