Dinslaken Dinslaken will die sozialen Medien künftig nutzen

Dinslaken · Digitalisierung war ein wichtiges Thema in der Ratssitzung. Stadt macht sich auf den Weg zur Smart City.

Genau 61 Punkte standen auf der Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Sitzung des Dinslakener Stadtrates. Dennoch konnte das anstehende Programm zügig abgearbeitet werden, denn in den Fraktionen und Fachausschüssen waren die Themen vorher zumeist ausgiebig beraten worden.

Diskussionsbedarf bestand allerdings, als es um die geplante Weiterentwicklung und Modernisierung der Öffentlichkeitsarbeit der Dinslakener Stadtverwaltung und die Schaffung einer Stelle für einen künftigen Mitarbeiter ging, der sich im Rathaus um die sozialen Medien und Netzwerke (Social Media) kümmern soll. Die dafür anfallenden Personalkosten bezifferte die Verwaltung auf rund 50.000 Euro jährlich. Die sozialen Netzwerke sind längst eine eigenständige Kommunikationsplattform geworden. Dort werden Informationen und Meinungen ausgetauscht. Ein Beispiel ist das Facebook-Netzwerk "Wenn du in Dinslaken aufgewachsen bist". Die Verwaltung sieht in den sozialen Medien die Möglichkeit, Dinslakener Bürger zur erreichen, und sie über Entwicklungen in der Stadt auf dem Laufenden zu halten, um "Bürger-Nähe zu pflegen oder auch um serviceorientierten Mehrwert zu schaffen". Bislang findet die Kommunikation der Stadt weitgehend nicht in diesen Netzwerken statt. Das soll sich künftig ändern, wenn es einen Mitarbeiter für den Bereich Social Media gibt.

Gerd Baßfeld (Die Linke) sprach sich dagegen aus und führte als Hauptargument die hohen Personalkosten an. Er plädierte deshalb dafür, dass der neue Pressesprecher der Stadtverwaltung sich um den Social-Media-Bereich kümmert, später könne man über eine extra Stelle neu nachdenken. Das Ja der SPD für die Schaffung des neuen Arbeitsplatzes begründete Simon Panke unter anderem damit, dass man in einem "neuen medialen Zeitalter" lebe, in dem die Grenzen zwischen Sender und Empfänger schwinden und dass die Stadt Dinslaken sich der neuen Entwicklung nicht verschließen dürfe. Auch die CDU sei offen für Digitalisierung, erklärte der christdemokratische Fraktionsvorsitzende Heinz Wansing,

Doch könne seine Fraktion der zusätzlichen Stelle aus politischer Sorge, dass die Personalkosten explodieren würden, nicht zustimmen. Letztlich stimmte der Rat mehrheitlich für die Schaffung der neuen Stelle im kommenden Jahr.

Dinslaken soll sich zur Smart City entwickeln und die vielfältigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, auch nutzen. Einstimmig wurde deshalb ein entsprechender Antrag befürwortet, den die SPD eingebracht hatte. Wie Simona Panke für die sozialdemokratische Fraktion erläuterte, geht es bei Smart City darum, dass Wissen, Daten, Bürger, Verwaltung vernetzt werden. Es gelte, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, sie für mehr Verwaltungsservice und Bürgerbeteiligung einzusetzen.

Im kommenden Jahr soll es wieder ein Stadtschützenfest geben. Dieses Spektakel will sich Kommune rund 20.000 Euro kosten lassen. Denn genau diesen Betrag erhält die DIN-Event GmbH, die das Stadtschützenfest 2018 durchführen soll. Geplant ist, es vom 25. bis 27. Mai 2018 gemeinsam mit dem Schützenverband Dinslaken durchzuführen. Als Veranstaltungsort ist der Neutorplatz vorgesehen. Dort wird dann ein großes Festzelt stehen.

(hsd)
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