Dinslaken Diskussion um Dinslakens Bäder geht weiter

Dinslaken · Thomas Giezek, frisch gewählter Vorsitzender des Hiesfelder Freibadvereins, ist alarmiert. Nach der Sitzung des Finanzausschusses, in dem die Bewegung für nachhaltige Politik im Dinslakener Rat sich, wie berichtet, für eine Schließung des Freibades und den Ausbau des DINamare ausgesprochen hat, plant er eine Mahnwache. Sie soll vor der möglicherweise entscheidenden Ratssitzung am 13. Dezember deutlich machen, dass das Schwimmbad in Hiesfeld erhalten bleiben muss. Heute will der Verein auf dem Hiesfelder Wochenmarkt informieren.

Unterdessen haben die Grünen, auf deren Initiative die Überlegungen zur Umgestaltung des Bades in ein Naturbad zurückgehen, einen langen Fragekatalog ins Rathaus geschickt, mit dem sie erreichen wollen, dass die Errichtung eines Naturbades noch einmal eingehender unter die Lupe genommen wird, als das ihrer Meinung nach im Bädergutachten geschieht. Auch möchten sie, dass die Verwaltung Franz Griebel, Vorstandsmitglied der deutschen Gesellschaft für naturnahe Bäder, zur nächsten Sitzung des Sportausschusses zu einem Vortrag bittet, zu dem auch die Öffentlichkeit geladen werden soll.

Mirko Perkovic, FDP-Vertreter im Stadtrat, brachte gestern eine ganz neue Variante ins Gespräch. Er spricht sich eindeutig dafür aus, dass Hiesfeld ein Bäderstandort bleibt, will aber geprüft wissen, ob dort ein 50-Meter-Becken gebaut werden kann, das - eventuell mit dem Einsatz einer Traglufthalle oder ähnlicher Konstruktionen - auch ganzjährig genutzt werden könne. Eine solche Lösung würde, so Perkovic, zum einen der Bedeutung des wachsenden Stadtteils Hiesfeld gerecht, zum anderen aber auch den Interessen aller Dinslakener Badnutzer.

(jöw)
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