Dinslaken Edeka-Komplex hat neuen Besitzer

Dinslaken · Altstadt-Investor Tecklenburg ist diesmal nicht zum Zuge gekommen. Der Komplex mit dem "Edeka-Hochhaus" am Kreisverkehr in der Dinslakener Innenstadt geht an die Projektmanagement-Gesellschaft eines Weseler Architekten.

 Dieser Gebäudekomplex im Herzen Dinslakens, der früher einen Edeka-Markt beherbergte, hat einen neuen Besitzer: die Firma Rewa aus Wesel. Was der neue Inhaber, der Architekt Ralf Ewald, mit seinem neuen Eigentum genau anfangen will, ist bislang noch nicht ganz geklärt.

Dieser Gebäudekomplex im Herzen Dinslakens, der früher einen Edeka-Markt beherbergte, hat einen neuen Besitzer: die Firma Rewa aus Wesel. Was der neue Inhaber, der Architekt Ralf Ewald, mit seinem neuen Eigentum genau anfangen will, ist bislang noch nicht ganz geklärt.

Foto: Martin Büttner

Karsten Herbers, bisheriger Inhaber des Gebäudekomplexes am Kreisverkehr bestätigte gestern, dass der Verkauf besiegelt ist. Neuer Besitzer ist die Rewa-Projekmanagement GmbH des Weseler Architekten Ralf Ewald. Die offizielle Übergabe soll laut Herbers zum 31. Dezember des Jahres sein. Was danach aus dem Komplex wird, ist offen. Ralf Ewald war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Bei der Stadt hat sich der neue Eigentümer nach Informationen der Rheinischen Post noch nicht gemeldet, was eher ungewöhnlich ist. Schließlich müsste ein neuer Eigentümer eigentlich schon im Vorfeld des Kaufes ein Interesse daran haben, dass er Informationen darüber erhält, was er mit dem Gebäude anfangen kann, Dabei hat die Bauverwaltung einer Stadt naturgemäß ein entscheidendes Wort mitzureden.

Der Straelener Investor Tecklenburg, der in Dinslaken das ehemalige Hackfort-Gelände in der Altstadt bebaut und ebenfalls Interesse an dem ehemals einen Edeka-Markt beherbergenden Komplex am Kreisverkehr bekundet hatte, hatte bereits eine umfangreiche Bauvoranfrage an die Stadt gestellt, die diese auch - nebst entsprechend kostspieligem Gebührenbescheid - positiv beschieden hatte. Tecklenburg wollte das Gebäude abreißen und komplett neu entwickeln, wobei er dort den Bau von Wohnungen und einen neuen Lebensmittelmarkt vorgesehen hatte. Dinslakens Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er eine Neubaulösung als die "städtebaulich nachhaltigste Variante" eindeutig bevorzugen würde.

Der frühere Besitzer Karsten Herbers hatte schon Anfang des Monats öffentlich verkündet, dass er sich mit Tecklenburg über den Verkauf geeinigt habe. Dabei hatte er allerdings darauf hingewiesen, dass bei einem Verkauf die Sparkasse zustimmen müsse. Offenbar hatte die eine andere Sicht der Dinge.

Zur Neubauvariante hatte es allerdings auch kritische Stimmen gegeben, die insbesondere auf das Schicksal der dort teils seit vielen Jahren wohnenden Mieter verwiesen. Der neue Besitzer, hieß es gestern, plane möglicherweise den Erhalt des Gebäudes und eine Sanierung im Bestand.

Laut eigener Homepage ist die Rewa ein "mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Bereiche Projektentwicklung, Planung und Erschließung von Wohn- und Gewerbeanlagen sowie die schlüsselfertige Erstellung von Hochbauprojekten spezialisiert hat". Wer die aktuellen Angebote der Rewa durchstöbert, stößt auf ein buntes Sammelsurium von Mietwohnungen sowie Büro- und Praxisräumen.

In ihrer Heimatstadt Wesel hat die Rewa zuletzt mit der Entwicklung des ehemaligen RWE-Geländes an der innenstadtnahen Viktoriastraße öffentlich Beachtung gefunden. Dort ist unter anderem ein 1700 Quadratmeter großer Rewe-Markt einzogen, der vorher in der Apollo-Passage an der Fußgängerzone beheimatet war.

(RP)
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