Dinslaken Ein Tag rund um das Thema Stadtgeschichte

Dinslaken · Mit dem "Markt der Geschichte" wurde das Stadthistorische Zentrum von Dinslaken eröffnet.

 Zum Markt der Geschichte konnten die Kinder eigene Urkunden herstellen und mit 100 Jahre alten Lettern farbig bedrucken.

Zum Markt der Geschichte konnten die Kinder eigene Urkunden herstellen und mit 100 Jahre alten Lettern farbig bedrucken.

Foto: Büttner

Die Sonne scheint und die Besucher zieht es in Richtung des Stadthistorischen Zentrums mit Stadtarchiv und Museum Voswickelshof. Denn hier wird beim "Markt der Geschichte" einiges geboten. Nahezu alle Vereine und Institutionen der Stadt, die sich mit deren Geschichte beschäftigen, waren gekommen, um den Besuchern einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Von den Heimatvereinen über das DIZeum Lohberg bis hin zum Frauengeschichtskreis Dinslaken boten die Vereine einen breiten Einblick in die Geschichte der Stadt.

Besucher konnten natürlich auch das Stadthistorische Zentrum selbst besichtigen und auf sich wirken lassen. Zusätzlich gab es auf dem Elmar-Sierp-Platz zwischen Museum und Stadtarchiv ein buntes Bühnenprogramm und auch für die Belustigung der jüngsten Besucher zur feierlichen Eröffnung des Stadthistorischen Zentrums war gesorgt. Die Kinder konnten zum Beispiel ihre eigenen Urkunden in bunt schillernden Farben erstellen und mit 100 Jahre alten Holzlettern farbig bedrucken.

Auch die Rheinische Post war mit einem eigenen Stand auf dem Markt der Geschichte vertreten. Hier konnten die Besucher Bilder der vergangenen Jahrzehnte aus dem Zeitungsarchiv anschauen und auch mit nach Hause nehmen. Dabei wurden viele Erinnerungen wieder wach. Beim Anblick alter Bilder der Zeche Lohberg ging dem ehemaligen Fahrsteiger Silvo Margerl das Herz auf. "Da stecken für mich Erinnerungen drin. Wenn ich die Bilder sehe, bekomme ich eine Gänsehaut", sagte er. Zum Beispiel das Bild des Gottesdienstes unter Tage am Heiligen Abend 1996. "Da habe ich meine Mutter mit unter Tage genommen, und sie redet bis heute noch davon", erklärte Margerl.

"Mein Vater müsste auf einem der Bilder hier zu finden sein", erklärte Renate Schwark, während sie die Bilder aus dem Archiv betrachtete. Sie wird schnell fündig. Kaum verwunderlich, war ihr Vater doch der ehemalige Stadtdirektor Josef Schmitz. Museumsdirektor Dr. Peter Theißen hätte am liebsten gleich alle Archivbilder am Stand der Rheinischen Post mitgenommen. "Das ist sensationell. Solche Bilder findet man heute kaum noch", sagte er.

(RP)
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